Vom richtigen Umgang mit Alkohol
BEZIRK. Alkohol ist praktisch immer präsent und verfügbar und in unserer Gesellschaft akzeptiert. Für viele Menschen kann die Volksdroge jedoch zu einem Problem werden. Wenn es nicht mehr darum geht, in geselliger Runde ein Glas zu trinken und das Trinkverhalten außer Kontrolle gerät, liegt eine Alkoholkrankheit vor.
"Unsere Klienten kommen hauptsächlich aus dem Arbeitermilieu, aber Alkoholismus ist klassenunspezifisch", weiß Peter Auer. Der Sozialarbeiter ist Leiter eines Wohnhauses für alkoholentwöhnte Männer der "Gemeinschaft ohne Alkohol" (GOA) in Gallspach. Wenn Alkoholprobleme im familiären Umfeld ein Thema sind, ist es wahrscheinlicher, dass Kinder später auch selbst alkoholkrank werden. Die Eltern spielen also als Vorbild eine wichtige Rolle. Die Ursachen, warum Menschen zur Flasche greifen, sind schwer zu benennen. Häufig werden Schicksalsschläge genannt. "Diese werden aber oft nur als Grund vorgeschützt", weiß Auer.
Besteht der Verdacht, dass jemand in der Verwandtschaft oder im Bekanntenkreis ein Alkoholproblem haben könnte, sollte man die Person offen darauf ansprechen. "Das wird sicher schwierig sein, denn der Betroffene wird ablehnend reagieren", so Auer. Vorwürfe sind nicht die richtige Methode. "Ich fände es gut, wenn du einmal die Alkoholberatungsstelle aufsuchen würdest", ist der geeignetere Weg.
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