HTL Grieskirchen "Projekt: Im Auftrag des Staates für 2000€ pro Stunde"
Projekt "Im Auftrag des Staates für 2000 € pro Stunde"

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„Wir hätten schon ein paar Ideen, was wir mit dem Geld anfangen würden.“, meint der 18-jährige Leon Sterner. mit schelmischem Grinsen. Im Frühjahr sorgten die hohen Kosten von über 500.000 EUR für die Corona-Testinfrastruktur "Österreich Testet" für allgemeines Aufsehen. Die A1-Tochter World Direct, die für die Programmierung der Testplattform verantwortlich war, wurde dafür von Branchenexperten scharf kritisiert. Kurz darauf zeigten vier Entwickler bei der ORF-Satiresendung „Willkommen Österreich“, dass man zumindest die Startseite in sehr kurzer Zeit entwickeln kann.

Diese Kritik war der Anstoß für ein besonderes Schulprojekt in Zeiten von Distance-Learning, Hybrid-Unterricht, Test- und Maskenpflicht. Prof. Torsten Welsch, der an der HTL Grieskirchen (Schwerpunkt Informatik / Medizininformatik) Programmieren unterrichtet, holte den vierten Jahrgang für eine Herausforderung der besonderen Art mit ins Boot: Sie sollten im Sommersemester eigenständig die Plattform "Österreich Testet" in vollem Funktionsumfang als Wettbewerb zwischen den drei Informatikklassen nachbauen.

Neben der Startseite umfasst das Projekt den kompletten E-Mailversand, die Auswahl der Teststationen und Zeitslots, die Stornierungsmöglichkeiten und die gesamte Abwicklung des Tests in der Teststraße, samt QR-Scan und zentraler Speicherung und Weiterleitung der Testergebnisse. Damit wurde der gesamte Prozess der in den Teststraßen verwendeten Software abgebildet.

„Dass dieses ehrgeizige Ziel mit nur einer Unterrichtseinheit pro Woche erreicht werden konnte, ist der großen Begeisterungsfähigkeit und dem Talent der Schülerinnen und Schüler zu verdanken“, ist der stolze Lehrer überzeugt. Insgesamt 261 Stunden schlugen bei der erfolgreichsten Klasse, der 4CHIF, inner- und außerschulisch zu Buche. Bei den für den österreichischen Steuerzahler angefallen Kosten für „Österreich Testet“ würde das einem beispiellosen Stundenlohn von knapp 2000 EUR entsprechen. Um etwaigen Vorwürfen hinsichtlich des Funktionsumfangs entgegenzuwirken, wurde der Code öffentlich zugänglich gemacht (https://github.com/4C-AUD-HTL-Grieskirchen).

Die Schüler würden sich freuen, wenn durch sinnvolle und objektivierte Projektvergabe gerade in Krisenzeiten wertvolle Steuergelder gespart werden könnten. „Alternativ dazu würden wir uns natürlich auch mit höheren Stundensätzen anfreunden“, sind sich die Schüler einig.

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Foto: Diözese Linz/Kienberger
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