Kronschläger: „Ich brauche diese Herausforderung“

Manuel Kronschläger bei der Leichtathletik-Team-Meisterschaft in Leiria (Portugal) im Jahr 2009. Vergangenes Wochenende holte er sich in Linz den Landesmeistertitel über 1500 Meter. | Foto: privat
  • Manuel Kronschläger bei der Leichtathletik-Team-Meisterschaft in Leiria (Portugal) im Jahr 2009. Vergangenes Wochenende holte er sich in Linz den Landesmeistertitel über 1500 Meter.
  • Foto: privat
  • hochgeladen von Margit Koudelka

BezirksRundschau: Wie sieht es sportlich gesehen derzeit bei Ihnen aus?
Manuel Kronschläger: Ich trainiere beim Natternbacher Verein IGLA long life und seit 2009 beim Nationaltrainer Hubert Millonig im Bundessportzentrum Südstadt. Er unterstützt mich auf meinem Weg und erstellt mir Woche für Woche einen speziell für mich adaptierten Trainingsplan. Seitdem ich bei ihm trainiere konnte ich meine Bestzeiten stets verbessern. Natürlich haben wir auch für die Zukunft noch einiges geplant.
BezirksRundschau: Was sieht der Plan für die nächste Zeit vor?
Kronschläger: Ich möchte mich auf die 1500-Meter-Strecke konzentrieren und da orientiere ich mich besonders auf die Freiluftsaison. Ich möchte draußen gute Zeiten laufen. Ich muss dazu meine Ausdauer noch verbessern, damit ich das Tempo auf die Distanz halten kann. Bei der österreichischen Meisterschaft möchte ich – wie in den letzten vier Jahren auch – wieder einen Stockerlplatz erreichen. Ein weiteres Ziel wäre auch eine EM-Teilnahme, aber die Leistungsdichte ist sehr eng und wenn man 40 Stunden arbeiten geht, ist das schon sehr anstrengend.

BezirksRundschau: Wie lässt sich der Leistungssport mit Ihrem Beruf als Bankkaufmann vereinbaren?
Kronschläger: Mein Chef spielt da zum Glück mit und unterstützt mich. Mein Urlaub geht aber ganz für den Sport drauf.

BezirksRundschau: Wie oft und wie viel trainieren Sie?
Kronschläger: Nach Dienstschluss um 17 Uhr geht es gleich zum Training. Das dauert meistens bis acht, halb neun. Samstag und Sonntag sind jeweils zwei Trainingseinheiten vorgesehen und am Montag ist Trainingspause. Freizeit ist also sehr rar.

BezirksRundschau: Was motiviert Sie dazu?
Kronschläger: Ich habe so einen Ehrgeiz. Ich will mir etwas beweisen und etwas erreichen. Ich brauche die Herausforderung auch in der Freizeit.

BezirksRundschau: Was war ihr bisher schönster Erfolg?
Kronschläger: Das war 2009 in Leiria in Portugal bei der Leichtathletik-Team-Europameisterschaft. Dort war ich mit der österreichischen Nationalmannschaft und bin achter geworden.

BezirksRundschau: Wer ist Ihr sportliches Vorbild?
Kronschläger: Der 800-Meter-Europameister Adam Kszczot aus Polen. Seine Zeit auf dieser Strecke ist 1:43,20. Es war eine große Freude, ihn auf einem Trainings-camp in Südafrika kennenzulernen.

BezirksRundschau: Wie war dieses Trainingscamp?
Kronschläger: Ich war mit zehn anderen österreichischen Sportlern Ende Dezember, Anfang Jänner drei Wochen lang im Trainingscamp der North Western University. Dort gibt es alles, was das Sportlerherz begehrt. Ich habe Sportgrößen wie den Mehrkampf-Olympiasieger Roman Šebrle aus Tschechien, oder den 1500-Meter-Europa- und Weltmeister Mehdi Baala aus Frankreich und viele andere Spitzen-athleten kennengelernt. Und auch mein Vorbild Adam Kszczot. Er spielt zwar in einer anderen Liga, aber es war interessant zu sehen, wie er trainiert. Dabei sind nicht nur Trainingsbekanntschaften, sondern auch richtige Freundschaften entstanden.

BezirksRundschau: Warum sind solche Trainingscamps wichtig?
Kronschläger: Man will auch im Winter gut trainieren können. In der Kälte leidet bei langen Läufen die Qualität des Trainings, schon wegen der vielen Kleidung.

BezirksRundschau: Wie sind Sie mit dem Temperaturunterschied zurechtgekommen?
Kronschläger: Man muss sich langsam akklimatisieren. Von Minusgraden zuhause auf 30, 35 Grad, das ist schon eine kräftige Ohrfeige. Wir haben mit langsamem Joggen begonnen und langsam das Training gesteigert.

BezirksRundschau: Hatten Sie Gelegenheit, sich das Land ein wenig anzuschauen?
Kronschläger: Ja, wir waren zum Beispiel auf Safari im Nationalpark Pilanesberg in der Nähe von Johannisburg. Es war sehr beeindruckend die Wildtiere aus nächster Nähe zu betrachten. Auch eine Löwenfarm haben wir besucht.

Anzeige
Die alternierende Vier- und Fünftagewoche findet großen Anklang in der Belegschaft des Danner-FiDa Autohauses. | Foto: Danner-FiDa
15

Familienfreundliche Zeiten
Vier- & Fünftagewoche bei Autohaus Danner-FiDa

26 verlängerte Wochenenden - was für ein Job im Autohaus! Bei Danner-FiDa in Schlüßlberg und Gaspoltshofen sorgt ein familienfreundliches Arbeitszeitmodell für Begeisterung im Team. Mit einer alternierenden Vier- und Fünftagewoche motiviert das Autohaus Danner-FiDa seine Mitarbeiter in den Dienstleistungsabteilungen bis in die Haarspitzen. „Sie arbeiten abwechselnd bis Donnerstag- oder Freitagabend zu familienfreundlichen Zeiten. Das neue Modell ist ein Volltreffer und im Dienstleistungs- und...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Grieskirchen & Eferding auf MeinBezirk.at/Grieskirchen-Eferding

Neuigkeiten aus Grieskirchen & Eferding als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Grieskirchen & Eferding auf Facebook: MeinBezirk.at/Grieskirchen&Eferding - BezirksRundschau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Grieskirchen & Eferding und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.