Ohne meine Frau wäre ich nicht hier
Dietmar Köck ist seit mehr als 20 Jahren Sektionsleiter des Regionalligisten SV Zaunergroup Wallern.
WALLERN (tao). Der gebürtige Aschacher war elf Jahre lang im Nationalkader des Fünfkampf-Militär-Teams und ist seit Jahren der Mann für alle Fälle beim Fußballverein Wallern.
BezirksRundschau: Herr Köck, wie kam es dazu, dass Sie Sektionsleiter in Wallern wurden?
KÖCK: Ich bin vor über 30 Jahren aufgrund meiner Hochzeit nach Wallern gezogen, habe auch selber aktiv in Wallern Fußball gespielt. Für mich war es der ideale Ausgleich zum Militärischen Fünfkampf. Dort habe ich gesehen, wie sehr es von Vorteil ist, wenn es Personen gibt, welche für die Sportler organisatorische Sachen erledigen. Dadurch konnten wir uns immer rein auf die sportlichen Leistungen konzentrieren. Das wollte ich anderen auch ermöglichen. Und so hat es sich ergeben, dass ich hier Sektionsleiter wurde.
Was alles gehört zu Ihrem Aufgabengebiet?
Was halt ein Sektionsleiter so zu tun hat. Es geht los beim Organisieren von Spielen, es muss immer geschaut werden, dass wir genug Schiedsrichter zur Verfügung haben, und natürlich bin ich auch für die Spieler und das Trainerteam immer da, wenn ich gebraucht werde. Zudem liegt mir unser Nachwuchs sehr am Herzen. Es ist keine Seltenheit, dass ich als Schiedsrichter für unsere jungen Talente zur Verfügung stehe.
Wie viele Stunden stehen Sie pro Woche auf dem Fußballplatz?
Es ist sehr zeitintensiv. Wir spielen ja in der dritthöchsten Spielklasse Österreichs. Da ist man schon an der Schwelle zum Profifußball. Ich versuche, bei fast jedem Training vor Ort zu sein. Bei den Heim- und Auswärtsspielen sowieso. Wenn wir ein Spiel in Kärnten haben, dann sind wir zwölf, dreizehn Stunden unterwegs. Ich muss dazu sagen, dass ich auch einiges von daheim aus erledige und natürlich ein tolles Team zur Verstärkung habe. Wir helfen uns gegenseitig, wo wir nur können.
Gab es nach all den Jahren im Dienste des Vereins Momente, bei denen Sie an einen Rücktritt gedacht haben?
Nein eigentlich nicht. Mir macht diese Arbeit nach wie vor sehr viel Spaß. Vor allem unsere jungen Spieler geben so viel zurück, dass ich nie an einen Rücktritt gedacht habe. Sie halten mich auch in irgendeiner Art und Weise jung. Es ist bewundernswert, wie viel Energie sie in den Fußball stecken. Sie verzichten auf vieles, um vielleicht eines Tages den Sprung in den Profifußball zu schaffen.
Was sagt ihre Familie zu ihrem "Hobby"?
Sie stehen absolut hinter mir und unterstützen mich, wo es nur geht. Dass meine Frau selber Schriftführerin bei unserem Verein ist, ist natürlch von Vorteil. Ich bin sehr dankbar, solch eine Familie hinter mir zu haben.
Was war Ihr absoluter Höhepunkt, seitdem Sie Sektionsleiter sind?
Etwas ganz Besonderes war natürlich das heurige Cupspiel gegen den Rekordmeister Rapid Wien. Ein unvergessliches Erlebnis.
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