Seilspringen statt Stufenlauf
Grieskirchner sorgen für eine große Show bei der Leistungsschau Gymnaestrada in Helsinki.
GRIESKIRCHEN. "In Amerika gab es in den 60er Jahren einen Football-Trainer, der seine Mannschaft gefragt hat, ob sie seilspringen oder einen Stufenlauf machen will. Sie entschied sich fürs Seilspringen und entwickelte nach und nach das Rope Skipping", beschreibt Michael Kitzinger die Entstehungsgeschichte der von ihm gelehrten Sportart. Der Trainer der Grieskirchner Rope Skipper fliegt mit seinen Schützlingen zur Gymnaestrada 2015. Diese findet von 12. bis 18. Juli in Helsinki statt, die Grieskirchner treten am 14., 15. und 17. Juli an.
Kein Gold, Silber und Bronze
Die ASKÖ-Sparte existiert seit mehr als 20 Jahren und nahm bislang vier Mal am laut Kitzinger "weltweit größten Sportevent nach den Olympischen Spielen" teil. Es geht dabei um Gymnastik und alles, was mit Turnen zu tun hat. Die Gymnaestrada machte sogar schon in Wien (1965) und Dornbirn (2007) Station. Großer Unterschied zu den Spielen mit den fünf Ringen ist der Wettkampfmodus. Es gibt bei dieser Veranstaltung nämlich keinen, dies ist eine reine Leistungsschau. In Helsinki bekommen die tausenden Zuschauer von 21.000 Turnern ein umfangreiches Showprogramm geboten.
Pioniere in Österreich
"Es ist sehr spannend und hat einen effizienten Trainingseffekt. Rope Skipping ist eine kommunikative Sportart, die im Team ausgeführt wird. In dieser Sportart sind einem einfach keine Grenzen gesetzt", schwärmt Kitzinger. Früher bestritten die Grieskirchner Wettkämpfe und wurden zweimal Vize-Europameister. Mittlerweile treten sie nur mehr auf Showbasis im deutschsprachigen Raum bei Galas, Bällen und Sportveranstaltungen auf. "In Österreich waren wir die Ersten, da sind wir sozusagen Pioniere", ist der Trainer stolz. Aktuell gibt es etwa 150 Rope Skipper in 18 Vereinen, 15 davon in Grieskirchen. Als beste Nationen nennt Kitzinger Belgien und Japan.
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