Auszeit für die Kleinsten

Erstes Babyspa Oberösterreichs in Kematen eröffnet

In Kematen hat das erste Babyspa Oberösterreichs eröffnet. Wellness fürs Baby? Was wirklich dahintersteckt, erklärt Leiterin Tanja Salihovic.

KEMATEN AM INNBACH. Ein Baby, das mit einem Schwimmreifen um den Hals im Wasser schwimmt? Der Anblick ist seltsam, doch im Babyspa OÖ in Kematen am Innbach ein alltäglicher. "Floating" nennt sich das, was auch als "im Wasser treiben" bezeichnet werden könnte. Rund 35 Grad Celsius hat das Wasser, in dem die Babys schwimmen. "Dort sind sie so schwerelos wie in Mamas Bauch", meint Tanja Salihovic dazu.

"Floating" tut gut

Mitte Mai eröffnete die Kematnerin ihr Babyspa und erfüllte sich damit einen "Herzenstraum", wie sie selbst erzählt. Anregung hatte sie von einem Unternehmen bekommen, das einst bei der TV-Sendung "Höhle der Löwen" vorgestellt worden war. "In anderen Ländern ist das Konzept des ‚Floatings‘ nämlich schon bekannt und wird dort als Hydrotherapie bezeichnet", erläutert Salihovic. Hydrotherapie bedeutet die Anwendung von Wasser zur therapeutischen Behandlung. Denn auf Säuglinge habe "Floating" eine wohltuende Wirkung. "Es tut den Gelenken gut, wirkt stimulierend für das Herz-Kreislaufsystem und regt die Verdauung an", erklärt die Geschäftsführerin. Außerdem sollen die eigene Körperwahrnehmung, Koordination und Motorik des Kindes gestärkt werden.

Nur ein Lifestyle-Angebot?

"Denn Wasser tut nicht nur Erwachsenen gut, sondern auch Babys", meint Salihovic. So würden etwa insbesondere Schreibabys oder Frühchen vom "Floating" profitieren, auch bei Koliken oder Schlafstörungen soll es hilfreich sein. Mit Wellness habe das wenig zu tun, betont die Kematnerin. "Natürlich hat es auch etwas mit Lifestyle zu tun, wenn Eltern Fotos machen und ins Internet stellen. Aber der gesundheitliche Nutzen steht klar an erster Stelle."
Wer trotzdem nichts mit "Floating" anzufangen weiß, kann im Kematner Babyspa auch eine Babymassage buchen. Unter Anleitung von Salihovic massieren die Eltern ihre Kleinsten dabei selbst. Das soll einerseits ähnliche Effekte auf die Gesundheit haben wie das Treiben im Wasser. Andererseits wird die emotionale Bindung zwischen Eltern und Baby gestärkt. "Eltern genießen es, sich bewusst Zeit für ihr Baby zu nehmen", erzählt die zweifache Mutter. "Die ersten Lebensmonate vergehen ja so schnell."

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