Franz Feindert verabschiedet sich als Nachtwächter
Nach 20 Jahren beim Rathaus-Adventkalender gibt Franz Feindert das "Nachtwächter"-Amt ab.
GRIESKIRCHEN (jmi). Der Nachtwächter gehört zum Rathausadventkalender wie die bemalten Fenster. Für Franz Feindert war es heuer das letzte Mal. Der Grund: die Gesundheit. "2014 wurde mein Knie operiert, danach hatte ich Probleme mit der Wirbelsäule. Dadurch habe ich Probleme beim Gehen. Aber die Rolle des Nachtwächters soll gesund bleiben – da soll keiner später sagen können, dass ich daherhumple", meint Feindert im Gespräch mit der BezirksRundschau.
20 Jahre unterwegs
Pünktlich zu seinem 20-jährigen Dienstjubiläum trat er bei der Fensteröffnung am 24. Dezember ein letztes Mal auf: "Durch Georg Engel kam ich 1997 zum Nachtwächterposten. Ich habe mir gedacht, ich probiere es mal. Und es ist schnell lustig geworden mit den Leuten, besonders mit den Kindern", erzählt Feindert. So viel Spaß vor dem Publikum – ist das nicht anstrengend? "Anders sieht das natürlich daheim aus. Frauen von Musikanten, Politikern und jedem, der in einem Verein ist, müssen viel aushalten. Der Dank für gute Unterstützung geht daher auch an meine Frau", betont Feindert mit dem Verweis, das bitte auch aufzuschreiben. Der Rathausadventkalender ohne ihn? Kein Problem, schließlich hat Grieskirchen derzeit noch vier weitere Nachtwächter, die bereits unterwegs sind. Feindert wird auch in Zukunft bei den Fensteröffnungen als Besucher dabei sein und den ehemaligen Kollegen mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Auf Kinder eingehen
Was ein guter Nachtwächter mitbringen soll? "Das Wichtigste ist eine gute Stimme. Auch die Mentalität muss passen. Man braucht Selbstbewusstsein, Forschheit und sollte auf die Kinder zugehen können. Da freut es mich, wenn schon die Kleinsten sich als Trommler versuchen und mit mir mitgehen." Apropos Kinder: Die Begeisterung der jüngsten Besucher des Rathausadventkalenders mitzuerleben, sei Feinderts schönste Erinnerung.
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