Pinkabluesfestival
Eberauer Schlosshof war erfüllt von Blues-Klängen
Fast hätte Siegfried Flamisch den Blues gekriegt. Denn zur angekündigten Beginnzeit des von ihm in Eberau organisierten Pinkabluesfestivals fiel noch der Regen auf den Schauplatz namens Schlosshof.
Eine halbe Stunde später war alles gut, und die Güssinger Big Band Saxtrom eröffnete trockenen Fußes den Abend. Soul- und Disco-Klassiker der 70er und 80er Jahre machten Appetit auf mehr, den die Groove Distillery aus Oberwart durch kräftige Soundportionen stillte. Mit Blues-Rock-Röhre Johannes Molnar stand ein echter Shouter an Mikrofon und Keyboards.
Die gastgebende Uhudler-Bluesband unter Siegfried Flamisch goss in bewährter Weise burgenländische Dialekttexte in Blues-Formen. Es galt, Alltagssituationen über "foische Freind" oder das "letzte Pantscherl" zu bewältigen.
In sparsamem Trio-Arrangement absolvierte Robert Shumy mit Band seine Eberau-Premiere. Dass er von Louis Armstrong bis ZZ Top so ziemlich alles drauf hat, war offensichtlich. Den Abschluss markierten die Bottles mit kaltschnäuzigem, treibendem Blues-Funk.
Im Publikum lauschten Musiker wie Arthur Fandl, Michael Pilecky oder Martin Fikis. Ehemalige Politiker wie Ex-Staatssekretär Karl Schweitzer oder Ex-Abgeordneter Willi Thomas gaben sich den Blues ebenso wie ihre aktuellen Berufskollegen Walter Temmel und Bürgermeister Johann Weber.
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