Vor Auftritt im KUZ Güssing
Söhne Mannheims-Sänger Michael Klimas im Interview
Am Samstag, dem 10. Juli, sind die Söhne Mannheims im Kulturzentrum Güssing zu Gast. Für das neu formierte multikulturelle Musikerkollektiv ist es das erste Konzert nach der langen Corona-Pause. Gleichzeitig feiern die Söhne Mannheims mit ihrer neuen Single "Eine Million Lieder" ihr 26-jähriges Bandbestehen. Die Bezirksblätter haben im Vorfeld mit dem Sänger Michael Klimas gesprochen.
BEZIRKSBLÄTTER: Auf was dürfen sich die Fans freuen?
MICHAEL KLIMAS: Nach der langen Corona-Pause freuen wir uns darauf, endlich wieder vor Publikum auftreten zu können und unsere neuen Lieder vorzustellen. Natürlich spielen wir auch Songs aus unseren vergangenen Alben. Es wird ein guter Mix werden.
Beschreib euren Musikstil?
In unserer 26-jährigen Bandgeschichte hat sich der Musikstil immer wieder verändert. Auch neue Mitglieder haben ihren eigenen Sound mit eingebracht. Ich bin seit 2004 bei den Söhne Mannheims dabei. Aber damals wie heute kann man unseren Musikstil am besten als einen Cross-Over von Deutsch-Pop, Soul und Hip Hop bezeichnen – wir haben ja auch unseren Rapper Metaphysics mit an Bord.
Wie entstand eure neueste Single?
Entstanden ist „Eine Million Lieder“ kurz vor dem zweiten Lockdown im Herbst bei einer Songwriting-Session im Frankfurter Studio von Söhne-Neuzugang Giuseppe „Gastone“ Porrello. Das Lied versteht sich als ein Dankeschön – aber nicht an eine bestimmte Person – sondern an alle, die in Krisenzeiten zusammenhalten. Wir haben gemerkt, dass uns Menschen in dieser Krisensituation die Stimme genommen wurde. Aber auch das Musik für uns eine Sprache und ein Mittel ist, um Menschen zu erreichen.
Wie habt ihr die Corona-Krise erlebt?
Während der schwierigen Zeit fehlte uns besonders der Austausch zwischen Publikum und Künstler. Wir haben Streamingkonzerte ausprobiert, die wirklich cool waren, aber die man nicht ewig machen kann. Wir wollen mit unserem Publikum ins Gespräch kommen, in die Gesichter schauen und deren Reaktionen wahrnehmen. Musik soll etwas bewegen können und keine einsame Geschichte sein.
Welchen Bezug hast du zu Österreich?
Seit einiger Zeit lebe ich in Wien und habe hier auch mein eigenes Homestudio. In den letzten Jahren sind sehr enge Freundschaften von Vorarlberg bis an den Neusiedler See entstanden. Der Besuch in Güssing ist hingegen eine Premiere für mich.
In Güssing spielt ihr auf einer kleinen Bühne. Bevorzugt ihr große oder kleine Bühnen?
Jedes Konzert hat seinen Reiz, ob im kleinen Rahmen oder auf einer großen Festivalbühne. Auf kleinen Bühnen muss man viel subtiler kommunizieren und leiser reden. Auftritte vor großen Menschenmassen sind schon etwas Besonderes. Um das Publikum in Bewegung zu bringen, muss man mehr investieren und die ganze Bühne ausnutzen. Ich persönlich trete aber lieber vor kleinerem Publikum auf.
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