Feuerwehr Rotenturm neuer Jugendtaxi-Partner
Wie in die Disco, ins Kino, zu Jugendveranstaltungen und von dort nach Hause kommen? Eine Frage, die sich viele Jugendliche stellen, wenn kein Bus oder Zug fährt. „Natürlich mit dem Jugendtaxi. Jener Aktion, die klein begann und sich längst zur größten Mobilitäts- und Verkehrssicherheitsinitiative des Landes gemausert hat“, betont Verkehrslandesrätin Michaela Resetar.
2007 hat die Wirtschaftskammer gemeinsam mit dem Landesjugendreferat und dem Verkehrsreferat der Landesregierung das Projekt gestartet. Heute beteiligen sich fast 100 Gemeinden daran. Und: „Seit wenigen Tagen steht mit Rotenturm an der Pinka erstmals auch eine Feuerwehr als Kooperationspartner bereit. Das freut mich sehr, denn gerade im ländlichen Raum brauchen wir solche Lösungen, um die Mobilität und Sicherheit unserer Jugendlichen zu erhöhen“, sagt Resetar.
Ortsansässige Jugend soll sicher nach Hause kommen
„Gemäß dem Leitbild der Feuerwehren ,retten – bergen – löschen – schützen‘ sieht unsere Wehr mit dem Wort ,schützen‘ auch einen Auftrag, die ortsansässige Jugend bei ihrer Mobilität im ländlichen Raum zu unterstützen. Durch die Inanspruchnahme von Verkehrsprofis wollen wir gewährleisten, dass sie sicher nach Hause kommen“, sagt OBI Wolfgang Werderits, Kommandant der FF Rotenturm an der Pinka.
Die Finanzierung erfolgt über private Unterstützer und Sponsoren. „Keinesfalls werden Spendengelder der Ortsbevölkerung oder Bedarfszuweisungen der Marktgemeinde für dieses Projekt verwendet“, betont Werderits.
Akzeptanz der Jugendlichen enorm
„Mit dem Jugendtaxi ermöglichen wir den Jugendlichen eine sichere An- und Abreise zu ihren Freizeitaktivitäten. Das Jugendtaxi wird darüber hinaus dem verstärkten Mobilitätsbedürfnis der Jugendlichen gerecht und ist ein wichtiges Instrument zur Erhöhung der Verkehrssicherheit im Land“, sagt Jugendreferent LHStv. Franz Steindl. Dass die Aktion längst von Erfolg gekrönt sei, betont Klaus Sagmeister, Obmann der Sparte Verkehr in der Wirtschaftskammer: „Die Akzeptanz bei den Jugendlichen ist enorm.“
Der Vertrieb und die finanzielle Förderung der Jugendschecks erfolgt über die Kooperationspartner, somit wird die Taxifahrt für die Jugendlichen billiger. „Ein großer Dank gilt allen Kooperationspartnern, die die Taxischecks finanziell fördern und damit der Jugend eine sichere und flexible Mobilität ermöglichen“, so Sagmeister.
Abwicklung mit wenig Bürokratie
Die Ausgabe der mit 5 Euro dotierten Jugendschecks, die dann als Zahlungsmittel für die Taxifahrt dienen, übernimmt die jeweilige Gemeinde und in Rotenturm an der Pinka ab sofort die Feuerwehr. „Wie viele Jugendschecks ein Kooperationspartner an die Jugendlichen ausgibt, bleibt ihm überlassen“, erklärt Sagmeister, „ebenso wie hoch er den Eigenanteil für die Jugendlichen anlegt“. Der Jugendscheck ist nach der Ausgabe im ganzen Burgenland gültig und kann für eine Fahrt bei jedem burgenländischen Taxiunternehmen als Zahlungsmittel verwendet werden. Abgerechnet wird zwischen Taxiunternehmern und den Ausgabestellen.
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