Helfer im Dauereinsatz
Hochwasser im Südburgenland
Die gestern prognostizierten Niederschläge sind zum Glück nicht eingetroffen. Dennoch war die Freiwillige Feuerwehr in der Nacht von Freitag auf Samstag im Südburgenland im Dauereinsatz.
SÜDBURGENLAND. Seit Freitagfrüh sind die Feuerwehren ununterbrochen im Einsatz. Sie mussten wiederholt Keller auspumpen und zugleich den Hochwasserschutz durch den Einsatz von Sandsäcken teilweise verstärken. Die Feuerwehren haben zahlreiche Sandsäcke befüllt und die Bevölkerung kann zum Schutz gefüllte Sandsäcke bei zahlreichen Feuerwehren abholen.
Weniger Regen als prognostiziert
Glücklicherweise fiel der nächtliche Regen nicht so stark aus wie prognostiziert, wodurch die Pegelstände an den Flüssen und Bächen zurückgingen. Alle Hauptverkehrsachsen sind derzeit befahrbar. Dennoch kann noch keine vollständige Entwarnung gegeben werden, da die Lage weiterhin angespannt ist und erneute Regenfälle die Feuerwehren in Alarmbereitschaft halten.
Im Bezirk Güssing waren seit gestern 33 Feuerwehren im Einsatz. „Die Pegel sind deutlich zurückgegangen. Derzeit werden kleinere Pumparbeiten durchgeführt", erklärt Jörg Stipsits vom Bezirksfeuerwehrkommando Güssing. Mehrere Pumparbeiten wurden an der Strem durchgeführt, um den Pegelstand zu senken.
Einsatz in Güssing
Laut Aussage der Experten wird heute maximal eine Regenmenge von 20 bis 30 Liter erwartet welche laut der Stadtfeuerwehr Güssing, bei aktuell fallenden Pegel der Gewässer keine Gefahr mehr darstellen. Derzeit sind die Aufräumarbeiten im Gang.
In Absprache mit der Stadtgemeinde Güssing, dem Militärkommando Güssing und der Stadtfeuerwehr Güssing wurden am Freitagabend verschiedene Maßnahmen beschlossen und durchgeführt.
23.000.000 Liter abgepumpt
An exponierten Stellen werden Sandsackdämme errichtet, eine Kompanie des Bundesheeres wurde alarmiert und einberufen. Bereits präventiv wurden Sandsäcke in Zusammenarbeit mit dem Bundesheer gefüllt und an exponierten Stellen wurden die angestauten Kanäle leer gepumpt. Weitere wurden Sicherungsarbeiten im Bereich des Altenwohneims durchgeführt.
Die ganze Nacht über wurden mit Pumpen die Kanäle entlastet und ca 23.000.000 Liter Wasser zurück in die Strem gepumpt.
Billa, Penny, Z+H Weber, Parador, Vulculor, die Landwirtschaftliche Fachschule, Konezny, Schmankerleck und vielen Privatleuten stellten Waren und Geräte zur Verfügung.
Bezirk Jennersdorf
Über 20 Freiwillige Feuerwehren waren im Bezirk Jennersdorf im Einsatz. Auch hier hat sich die Lage deutlich entspannt. „Derzeit sind keine Pumparbeiten mehr im Gang und die Pegelstände sind sinkend, trotz leichtem Regen", erklärt Martin Ernst, Pressesprecher des Bezirksfeuerwehrkommandos.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.