Renaturierung
Neues Bett für den Strembach zwischen Litzelsdorf und Ollersdorf

- Der begradigte Strembach soll zwischen Ollersdorf und Litzelsdorf auf einem Kilometer Länge ein neues, naturnahes Flussbett bekommen.
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Begradigungs-Sünden der Vergangenheit sollen an einem Abschnitt des Strembaches beseitigt werden. Der Bund lässt sich das 1,9 Millionen Euro kosten.
OLLERSDORF/LITZELSDORF. Von einem kanalähnlichen regulierten Fließgewässer soll der Strembach wieder zu einem naturnahen Fluss werden. Zumindest auf einem Kilometer Länge zwischen Litzelsdorf und Ollersdorf. Das Landwirtschaftsministerium hat die entsprechende Renaturierung in Auftrag gegeben, deren Arbeiten im Laufe des Winters beginnen werden.

- Durch Abbaggerungen wird rund 25.000 Kubikmeter neuer Stauraum geschaffen, in dem sich Wasser im Fall eines Hochwassers ausbreiten kann.
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Mehr Platz für den Bach
Geplant sind Verlängerungen des Flusslaufs, die Verbreiterung seines Bettes, die Schaffung von Mäandern und einem Nebenarm sowie die Abflachung von Uferböschungen, wie Wolfgang Wukovits von der Wasserbauabteilung der Landesregierung bei einer Informationsveranstaltung in Ollersdorf präzisierte. Alle behördlichen Bewilligungen liegen vor.
Zuerst wird gerodet
Damit das Bachbett an seine neue Stelle verlegt werden kann, muss allerdings dort der jetzige Auwald zuerst gerodet werden, gab Wukovits bekannt. "Nach Abschluss der Erdarbeiten werden aber neue Bäume und Gehölze angepflanzt werden, vor allem Weiden, Erlen, Eschen, Hasel und Traubenkirsche." Die Erfahrungen von anderen Flüssen würden zeigen, dass sich bald Sand- und Schotterbänke bilden, an denen neue Lebensräume für Tiere entstehen.

- Geplant sind Verlängerungen des Flusslaufs, die Verbreiterung seines Bettes, die Schaffung von Mäandern und einem Nebenarm sowie die Abflachung von Uferböschungen
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Im Zuge der Renaturierung wird auch der Hochwasserschutz verstärkt. Durch Abbaggerungen entsteht rund 25.000 Kubikmeter neuer Stauraum, in dem sich das Wasser im Fall des Falles ausbreiten kann.
80 Prozent des betreffenden Flussabschnitts liegen auf Ollersdorfer, 20 Prozent auf Litzelsdorfer Hotter. Die Projektkosten betragen 1,91 Millionen Euro und werden zur Gänze vom Bund getragen.
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