Notstromaggregat
Ollersdorf rüstet sich mit innovativem System für Blackout
Als Vorreiter in Österreichs Gemeinden präsentierte der Ollersdorfer Bürgermeister Bernd Strobl ein innovatives, effizientes Notstromaggregat, welches im Fall des kompletten Blackouts die wichtigsten Einrichtungen der Gemeinde mit Energie versorgen soll.
OLLERSDORF. Mittels eines eineinhalb Tonnen schweren Salzwasserspeichers wird es möglich, Energie - die zuvor mit Photovoltaikanlagen gesammelt wurde - zu speichern und im Falle eines kompletten Stromausfalles zur Verfügung zu haben. Das gemeinsame Gebäude von Gemeindeamt, Feuerwehrhaus und die Arztordination wird ganzjährig mit Sonnenstrom versorgt, der nun in dem Salzwasseraggregat gespeichert wird. Mit Hilfe dieses modernen Speichers kann mindestens vier Stunden, bei entsprechender Sparsamkeit bis zu 16 Stunden Energie entnommen werden. Auch die Kirche werde in einem solchen Fall mit Notstrom versorgt.
Klimafreundlich und wartungsfrei
"Wir haben uns auch im Sinne des Umweltschutzes gegen ein gewöhnliches Dieselaggregat entschieden und das innovative Salzwasseraggregat um 25.000 Euro angekauft. Es ist das sicherste und klimafreundlichste System, nicht brennbar oder explosiv, ungiftig und absolut wartungsfrei bei einer Nutzungsdauer von 15 Jahren. Wenn es zu einem Stromausfall kommt, wird das System automatisch auf das Notstromaggregat zugreifen", präsentierte Bgm. Bernd Stobl die neue Investition der Gemeinde.
Zukunftsmodell
"In Zukunft soll dieses Modell auch ausgeweitet werden und mehrere solcher Speicher installiert werden, um mittelfristig in der ganzen Region Ausgleichsmöglichkeiten im Notfall realisieren zu können", schilderte Andreas Schneemann von der Klimamodellregion Stegersbach.
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