Start der jährlichen VOLKSHILFE Armuts-Kampagne
Sechs burgenländische Gastronomen spenden im jeweiligen Bezirk den Reinerlös eines gekennzeichneten Mittagstisches für armutsgefährdete Menschen im Burgenland.
Im Bezirk Güssing gilt der Dank Franz Grandits, Geschäftsführer der Café-Mühle in Stegersbach. "Armut ist in einem reichen Land wie Österreich kein Schicksal, noch weniger ein Märchen", sind sich LRin Verena Dunst und Bezirkssprecher Herbert Sifkovits einig. Im Bezirk Güssing sind in etwa 80 Kinder und Jugendliche (18%) armutsgefährdet.
Essen für den guten Zweck
Die Aktion „Kinderzukunft“ und „genießen & helfen“ soll ein Bewusstsein für das Thema Armut schaffen. Wie viel für den Bezirk Güssing gespendet wird, hängt von den Menschen ab, die am 16. Oktober 2015 an diesem Tisch gegessen haben.
Erschreckende Zahlen
5 Prozent der Menschen im Burgenland leben unter der Armutsgrenze. Und die Dunkelziffer ist wohl weitaus höher. Schuld ist oftmals falscher Stolz. Die Armut wird nach außen hin aus Scham verschleiert. Am meisten leiden die Kinder darunter. "Es gibt die Volkshilfe, bei uns braucht keiner betteln. Alle Menschen haben einen Anspruch auf Hilfe", so LR Dunst. Betroffene können über die Homepage oder direkt vor Ort bei der Volkshilfe um Hilfe ansuchen. Dieser Antrag wird dreifach geprüft um sicherzustellen, dass die Ansprüche auch gerechtfertigt sind. Die Menschen bekommen die Spenden meist indirekt. Die Volkshilfe begeitet die Menschen, die MitarbeiterInnen machen Anschaffungen und helfen wieder auf die Beine.
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