Komm rein, bring Glück herein
Was macht eigentlich ein Rauchfangkehrer?
Rauchfangkehrer haben sich mit ihrem Handwerk der Sicherheit verschrieben. In periodischen Abständen kommt der Rauchfangkehrer ins Haus und überprüft alle Feuerstellen.
Seinen Ursprung hat der Rauchfangkehrer im 16. Jahrhundert in Mailand. Nicht nur damals, auch heute ist er gerne gesehen, denn er ist maßgeblich am Rückgang der Hausbrände beteiligt. Oberstes Ziel ist es, den Schutz und die Sicherheit der Menschen im Haushalt zu gewährleisten. Dabei geht es unter anderem um Brandschutz, Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz und um andere Tätigkeiten.
Viele Tätigkeitsbereiche
Die öffentlich zugelassenen Rauchfangkehrer erledigen im Haushalt alle sicherheitsrelevanten Aufgaben, die nur ihnen vorbehalten sind. Dabei haben sie vielfältige Aufgaben. Eine davon ist die regelmäßige Überprüfung und das Kehren von allen Abgasanlagen und Fängen. Die Rauchfänge werden auch auf ihre Betriebsdichtheit überprüft, alle Feuerstätten werden beschaut und in das Prüffach oder die Überwachungsstelle wird Einsicht genommen. Laut dem burgenländischen Luftreinhalte- und Heizungsanlagen-Gesetz ist das notwendig, um etwaige Gefahrenpotenziale aufzuzeigen und wenn möglich zu beseitigen. Der Beruf des Rauchfangkehrers ist mit den Jahren sehr technisch geworden. Rauchfangkehrer müssen sich mittlerweile auch in Physik und Chemie gut auskennen, um Zusammensetzungen und Verhalten von Brennstoffen berechnen zu können.
Regelmäßige Kontrolle
Anlagen, welche in bestimmten Wartungsintervallen kontrolliert werden sollten, sind unter anderem Pellet-Heizungen, Gasheizungen, gasbetriebene Durchlauferhitzer sowie Ölheizungen. Der Rauchfangkehrer führt in diesem Zusammenhang die Reinigung und Überprüfung von Rauchfängen durch. Darüber hinaus erfolgen auch Messungen, welche die Einhaltung gesetzlicher Richtwerte gewährleisten sollen. Wer beispielsweise einen Rauchfang installieren möchte, sollte unbedingt einen Rauchfangkehrer zu den entsprechenden Voraussetzungen befragen. Abhängig von Region und Umfeld, sind verschiedene Auflagen zu beachten.
Unsichtbare Gefahr
Die Gefahren haben sich im Vergleich zu früheren Zeiten bereits um einiges reduziert. Dennoch besteht immer noch die Gefahr eines Kohlenmonoxidaustritts bei Gasheizungen. Während beim Heizen mit Holz zumindest der Rauch sichtbar ist, ist Kohlenmonoxid nicht sichtbar und geruchlos. Kohlenmonoxid kann bei unzureichender Verbrennung unter Sauerstoffmangel entstehen. Der Fachmann überprüft auch die nachströmende Verbrennungsluft. Zur Sicherheit können Kohlenmonoxid-Melder eingebaut werden, die im Ernstfall Leben retten.
Wechsel
Mit der Rauchfangkehrer-Novelle entfiel das gesetzliche Rauchfangkehrer-Monopol, welches gewährleistete, dass alle Tätigkeiten bezüglich Feuerungsanlagen und Heizsystemen, vom zuständigen Rauchfangkehrer durchgeführt werden. Ein Rauchfangkehrer-Wechsel kann daher ohne Angabe von einem Grund, außerhalb der Heizperiode, vom 1.Mai bis 30.September, jedoch mindestens vier Wochen vor dem nächstfolgenden Kehrtermin, vorgenommen werden.
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