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Karfreitag "neu": Was burgenländische Parteienvertreter davon halten

Foto: EPD/Uschmann

War schon der vorherige Vorschlag der Bundesregierung, den Karfreitag zu einem halben Feiertag zu machen, heftig umstritten, so stößt auch die neue Regelung, die der Nationalrat gestern beschlossen hat, nicht überall auf Wohlwollen.

Demnach wird der Karfreitag als gesetzlicher Feiertag für Protestanten und Altkatholiken gestrichen. Stattdessen wird ein wahlweiser "persönlicher Feiertag" für alle eingeführt. Das heißt, jede/r Arbeitnehmer/in kann künftig einen Tag im Jahr auswählen, an dem ihm/ihr Urlaub zu gewähren ist. Einen zusätzlichen Urlaubstag gibt es dafür allerdings nicht.

"Das ist ein Für-dumm-Verkaufen der Gläubigen und Arbeitnehmer", kritisierte Christian Dax, SPÖ-Spitzenkandidat für die EU-Wahlen. "Die neue Regelung ist ein Sieg für Industrie und Wirtschaft, die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer verlieren."

Das „Minderheitenrecht verletzt“ sieht Manfred Koch, Superintendent der evangelischen Kirche im Burgenland. Dadurch, dass sie dieser Feiertag jetzt einen Urlaubstag kosten würde, werde das Recht einer Minderheit missachtet, meint Koch. Er hätte sich einen zusätzlichen Urlaubstag für alle erwartet.

Einverstanden mit der neuen Regelung zeigt sich hingegen NR-Abg. Petra Wagner (FPÖ), die im Nationalrat zugestimmt hat. "Es ist eine Lösung gesucht und gefunden worden, die für mich stimmig ist. Ich stehe hinter ihr."

Marianne Hackl (ÖVP) wird bei der Sitzung des Bundesrats am 14. März ebenfalls zustimmen. "Von dem halben Feiertag habe ich nichts gehalten, aber das ist jetzt die beste Lösung." Dass die Evangelischen verärgert seien, sei verständlich. Hackl weist aber darauf hin, dass für Katholiken der Karfreitag schon immer ein Arbeitstag gewesen sei.

Im Burgenland sind von der neuen Karfreitags-Regelung knapp 35.000 evangelische Christen betroffen.

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