Freiwillige Feuerwehr Neuberg im Burgenland
100 Jahr Jubiläum - Vorbereitungsarbeiten

v.l.n.r.: Gerhard Schnalzer, Günter Kulovics, Robert Kovacs, Alfred Kovacs
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Die Freiwillige Feuerwehr Neuberg im Burgenland feiert in diesem Jahr ihr 100-jähriges Bestandsjubiläum.
Aus der Geschichte:
Die Ortsfeuerwehr Neuberg wurde am 17.September 1924 gegründet. Natürlich gab es auch bereits vorher eine Feuerwehr, wie aus den Protokollen der Wehr zu entnehmen ist. Bei der Errichtung des Burgenlandes gehörten diese Feuerwehrvereine zu den bereits bestehenden Organisationen. Allerdings fehlten die gesetzlichen Grundlagen, da bisher die ungarischen geltend waren.
Bei der Gründung in Neuberg waren damals 32 Mann anwesend, die an diesem Sonntagnachmittag die Feuerwehr Neuberg neu aus der Taufe hoben. Als Geburtshelfer fungierte der Feuerwehr-Bezirksinspektor Karl Kaiser. Wie damals üblich wurde der Dorfpfarrer Ludwig Mersich zum Obmann gewählt und der Lehrer Stefan Pusztai zum Schriftführer. Diese hatten mit dem eigentlichen Feuerwehrdienst wenig zu tun. Johann Kulovits wurde bei dieser Versammlung von den Männern zum Kommandanten gewählt, Ignaz Fassl und Josef Kulovits zu Zugskommandanten. Der neu gewählte Hauptmann legte dem Bezirksinspektor einen Eid über die „anständige Führung, über Unparteilichkeit, über die Disziplin und über die ganze Verantwortung“ ab. Das Schlusswort hatte der Bezirksinspektor. „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“ gab er der jungen Feuerwehr mit und fügte hinzu: „Auf ihr Männer, haltet das Sprichwort, fest an die Arbeit, seid alle untertänig eurem Vorgesetzten, und wenn die Trompete ihren Schall bläst `Feuer´, lasset alles liegen, eilt euch, vor euren Augen soll das Wort Pflicht, Nächstenliebe stehen. Dann habt ihr wirklich eine gute, sehr gute Arbeit geleistet.“
(PS: Wie diese Worte wirklich bei den Zuhörern ankamen, ist nicht verbürgt. Die Männer sprachen durchwegs kroatisch, hatten in der Schule ungarisch gelernt und wahrscheinlich konnten wirklich nur einige Männer sich auf Deutsch ausdrücken.)
Aktuelles:
100 Jahre später soll nun dieses Bestandjubiläum würdevoll gefeiert werden. Die Planungen dazu laufen schon über mehrere Jahre, gilt es nicht nur ein Rahmenprogramm zusammen zu stellen, sondern auch eine Ausstellung und Chronik sowie als Höhepunkt des Jubiläums ein neues Feuerwehrfahrzeug in Betrieb zu nehmen. Vom 6. – 8. September 2024 wird die 100-Jahr-Feier stattfinden. Dabei findet ein Dämmerschoppen mit den „Musigeina“ statt und es findet auch die Weihe des MZFA statt.
So wird derzeit jeden Samstag am Vormittag im Feuerwehrhaus eifrig an der Restaurierung historischer Spritzen, die sich im Eigentum der Neuberger Wehr befinden, gearbeitet. Und dabei kommen manchmal auch historisch wertvolle Erkenntnisse zum Vorschein. Ein Team unter der Leitung von Alfred Kovacs (gemeinsam mit Robert Kovacs, Günter Kulovits, Gerhard Schnalzer, Erich Czvitkovits und Herbert Toth) arbeitet an der Restaurierung der alten Handdruckspritze. Und nun stellte sich heraus, dass diese älter ist als die Neuberger Wehr. Diese alte Feuerwehrspritze wurde bereits 1908 in Sopron von einer renommierten Firma hergestellt, die es auch noch heute gibt. Und eine zweite Besonderheit wurde festgestellt: Wir sind die Farbe Rot für die Feuerwehrausrüstung gewohnt. Unter der roten Lackierung sieht man aber die ursprüngliche Farbe, nämlich dunkles grün.
Aber auch weitere Geräte werden noch restauriert von Vinzenz, Johann und Jerome Kovacs. Dadurch sollen diese Geräte als Zeugnis der Vergangenheit und Geschichte auch weiterhin bestehen. Unterstützung erfahren die engagierten Feuerwehrmänner von Feuerwehrhistoriker Dr. Karl Gruber und Paul Reiterer. Man kann schon ruhig gespannt sein auf die Ausstellung und Dokumentation der Neuberger Feuerwehrgeschichte zum 100-jährigen Jubiläum im Herbst.

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