Güssing bejubelt seine Meister-Basketballer

- Travis Taylor und Sebastian Koch (dahinter) mit dem Meisterpokal
- hochgeladen von Martin Wurglits
Ausgelassene Meisterfeier nach entscheidendem viertem Finalspiel
Der Güssinger Aktiv-Park glich einem Tollhaus, nachdem der Schiedsrichter das vierte Finalspiel zwischen den Güssinger Knights und dem BC Vienna abgepfiffen hatte. Zum zweiten Mal in Serie hatten die Güssinger den Meistertitel in der Basketball-Bundesliga erkämpft.
Spieler und Funktionäre fielen einander in die Arme, die Knights-Fans stürmten euphorisch das Spielfeld. ABL-Präsident Karl Schweitzer übergab den Meisterpokal, den Kapitän Manuel Jandrasits und nach ihm alle seine Mitspieler begeistert in die Höhe stemmten.
Trockenrasur bei Chavdar Kostov
Chavdar Kostov musste Haare lassen, genauer gesagt Barthaare. "Seit ich in Güssing spiele, habe ich den Bart wachsen lassen. Das ware jetzt neun Monate", erzählt der Bulgare. "Ich habe gesagt, wenn wir Meister werden, lasse ich ihn mir rasieren, und heute war es soweit." Thomas und Matthias Klepeisz agierten als Barbiere und ließen selbst das Zopferl am Kopferl nicht aus. "Das Zopferl habe ich mir als Souvenir mitgenommen", lachte Thomas Klepeisz.
"Gegner Vienna hat uns alles abverlangt"
Trainer Matthias Zollner war stolz auf seine Mannschaft. "Unsere Verteidigung hat den Ausschlag gegeben. Ich habe immer daran geglaubt, dass wir das Spiel drehen können, obwohl wir in der ersten Halbzeit so schlecht getroffen haben. Der Gegner Vienna hat uns jedenfalls in der Finalserie alles abverlangt."
Den zweiten Meistertitel könne man mit dem ersten aus dem Vorjahr schlecht vergleichen. "Jeder ist auf seine Weise speziell." Eines war für Zollner nach dem entscheidenden Mittwoch-Spiel klar. "Bis Sonntag wird jetzt gefeiert."
"Würdiger Meister"
Kapitän Manuel Jandrasits: "Wir hatten am Anfang vielleicht Pech mit den Würfen. Wir haben Defense gespielt und wurden am Ende auch bei den Würfen dafür belohnt. Es gibt nichts Schöneres, als zu Hause vor den Fans zu gewinnen."
Sebastian Koch: "Wir haben in der ersten Halbzeit keinen Wurf getroffen und waren nervös. Der Druck war riesengroß. In der zweiten Halbzeit ist uns der Knopf aufgegangen und wir haben bewiesen, dass wir der würdige Meister sind."
Vier Saisontitel
Christopher Dunn wurde als wertvollster Spieler der Finalserie ausgezeichnet, Travis Taylor als wertvollster Spieler der Bundesligasaison und Thomas Klepeisz als wertvollster Österreicher. Matthias Zoller wurde zum besten Trainer gekürt.
(Fotos: David Marousek, Martin Wurglits)
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.