Südklassen gehen neuen Weg
Ab der Saison 2012/13 erfolgt veränderte Klasseneinteilung im Landessüden
Großes Interesse herrschte für die außerordentliche Gruppenversammlung der Fußball-Südklubs in Großpetersdorf, nicht weniger als 64 der 65 Vereine nahmen an der Abstimmung zur geplanten Reform teil. Nicht anwesend war der SV Güttenbach, Klubmanager Johann Kulovits nahm dazu auch Stellung: „Eine Reform, die lediglich die Wirtschaftlichkeit der Vereine im Auge hat, wird sich nicht lange halten. Wir müssten sportlich reformieren, denn unser derzeitiges Niveau ist schrecklich. Es gehört von oben herab reformiert. Weg mit den zweiten Ligen, unterhalb der Landesliga gehören zwei 2. Landesligen her. Wir sind allerdings Demokraten und werden jede Entscheidung akzeptieren.“ In Anwesenheit von BFV-Präsident Karl Kaplan und Verbandskapitän Manfred Luisser gingen die Abstimmungen recht eindeutig über die Bühne. Dass reformiert gehört, dafür stimmten gleich 48 Vereine.
"Mariasdorf"-Variante setzt sich durch
Das Vier-Leistungsstufen-Modell wurde mit klarem 40:24 abgelehnt. Und auch das mit besonderer Spannung erwartete „Duell“ der beiden Drei-Leistungsstufen-Modelle erbrachte ein klares Ergebnis. Für die Variante „Mariasdorf“ (2. Liga, 1. Klasse, zwei 2. Klassen) stimmten 42 Vereine, lediglich 22 favorisierten die Variante „Mischendorf“ mit zwei 1. Klassen. Diese Reform muss nun noch vom Burgenländischen Fußballverband abgesegnet werden und soll dann mit 2012/13 in Kraft treten. Bleibt nur zu hoffen, dass ihr eine längere Lebensdauer als der letzten im Landesnorden beschieden ist. Das Playoff-Modell war dort bereits nach zwei Jahren wieder Geschichte. Heikel könnte zudem die Konstellation in der 2. Liga (17 Vereine) werden, wenn am Ende einer Landesliga-Saison gleich mehrere Südklubs zum Abstieg verdammt sind.
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