Die Kirche kommt zu den Menschen

Foto: Gstaltmeyr
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(dibk). Sechs Frauen und drei Männer aus dem Dekanat Wilten Land – gekleidet in gelben T-Shirts mit der Aufschrift „Kirche am Flohmarkt“ – brachen vor kurzem auf, um am Flohmarkt in der Cyta Völs mit Menschen ins Gespräch zu kommen. Sie wollten Zuhörer sein: zuhören was fehlt, was gebraucht wird, was Hoffnung und Kraft gibt. „Für alle Beteiligten war diese Aktion eine gute und sehr wertvolle Erfahrung“, berichtet Pastoralassistentin Petra Unterberger. Die Menschen waren offen für das Gespräch, vieles wurde erzählt, manchmal ein Teil der Lebensgeschichte, manchmal auch kränkende und verletzende Erfahrungen. „Endlich kommt Kirche zu den Menschen“, so ein junger Mann, oder „danke, dass Sie mir zuhören – auch wenn ich schon lange ausgetreten bin, bin ich immer noch gläubig“, so eine Frau Ende fünfzig. Ein junger Mann erzählte: „Ich bin ausgetreten, aber meine Religion ist mir wichtig, ich bete jeden Tag, weil Gott bei mir ist. Manchmal habe ich Angst meinen Glauben zu verlieren ohne die Gemeinschaft.“ Auch Erinnerungen wurden wach: „Ich bin dankbar für meinen Glauben, für das was ich in der Jungschar und in der Katholischen Jugend erleben durfte. Es prägt immer noch mein Leben“, so eine Frau Mitte Vierzig. Viele sagten ausdrücklich, dass Papst Franziskus ein Hoffnungsträger für sie selbst, für die Kirche und für die Welt ist.
Am Abend des Aktionstages wurde in der Pfarre Völs ein Dankgottesdienst gefeiert. Pfarrer Christoph ermutigte die Menschen auch im eigenen Umfeld Hörende zu werden.
Die „Kirche am Flohmarkt“ wird es in Zukunft weiter geben. „Die guten Erfahrungen ermutigen mich noch einmal aufzubrechen um gemeinsam mit anderen als ‚hörende Kirche’ auf den Flohmarkt zu gehen“, so Unterberger.

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