Didi Constantini: Viele Punkte, aber keine Weihnachtskekse!

"Angst habe ich nur, dass in meiner Familie jemand krank wird oder stirbt, aber nicht um meinen Job!"
3Bilder
  • "Angst habe ich nur, dass in meiner Familie jemand krank wird oder stirbt, aber nicht um meinen Job!"
  • hochgeladen von Manfred Hassl

Didi Constantini spielte bei der Auslosung des Achtelfinales des TFV Kerschbaumer Tirol-Cups im Gartencenter des Cupsponsors in Stumm „Glücksengerl“. Wir baten zu Saisonschluss um ein sportliches Resümee und um eine Vorschau auf sein persönliches Weihnachtsfest!

BB: Was steht im Notizbuch des Teamchefs nach dieser Saison unter dem Strich?
Didi Constantini:
Dort steht, dass nach langer Zeit das erste Länderspiel des Jahres gewonnen werden konnte. Dann gab es typische Freundschaftsspiele: Gut gespielt, aber knapp verloren. Wichtiger waren dann natürlich die Quali-Spiele, speziell der Sieg gegen Kasachstan ...

BB: ... eine Nervenprobe ...
DC:
... wobei mir Experten immer wieder versichern, dass z.B. die Deutschen ihre Tore deshalb so oft erst am Schluss schießen, weil das Spiel dann aus ist und der Gegner keine mehr machen kann! Nein, im Ernst: Hätten wir das nicht biegen können, wäre ich als Teamchef schon Geschichte.

BB: Spiele wie gegen Belgien schreiben auch Geschichte?
DC:
Zweifellos! Ein echter Klassiker, der alle von den Stühlen gerissen hat. Kurzum: Sieben Punkte wurden von den Vorgesetzten gefordert – das haben wir erfüllt!

BB: Der Gegenwind ist trotzdem rau – was macht ein Tiroler, um als Teamchef in Wien nicht unterzugehen?
DC:
Man lernt, damit umzugehen. Vor allem lege ich Wert darauf, alles in richtige Bahnen zu lenken. Fußball macht mir riesigen Spaß und ich versuche, in meinem Job alles herauszuholen, was möglich ist. Ich habe aber auch dem Präsidenten gesagt, dass ich keine Angst habe, den Job zu verlieren und er deshalb weder hinter noch vor mir stehen muss. Angst habe ich lediglich davor, dass in meiner Familie jemand krank wird oder jemand stirbt. Fußball ist für mich eine Freude, ich möchte, dass dies die Spieler ebenso wie die Fans empfinden. Dabei weiß ich, dass alles schnell vorbei sein kann – das Rückspiel gegen Belgien wird ein sogenanntes Schnittspiel!

BB: Du bist heute zu Gast im Tiroler Fußball – wie viel bekommst du davon mit?
DC:
Beim Wacker bin ich berufsbedingt natürlich manchmal präsent. Im Unterhaus wird‘s schwer – nächstes Jahr haben wir zehn Länderspiele, da werd ich mehr im Osten sein. Aber wenn ich im Lande bin, versuche ich natürlich, so viel wie möglich davon mitzubekommen.

BB: Wie schaut‘s beim Teamchef zur Weihnachtszeit aus?
DC:
Der Fußball hat Pause ...

BB: Wir meinten eigentlich Advent und so! Bäckt der Teamchef jetzt statt großer Fußballbrötchen kleine Weihnachtskekse?
DC:
Kekse backen wäre zweifellos interessant, aber sie sollten ja essbar sein, darum kommt das nicht in Frage!

BB: Weihnachten und Heiliger Abend – trotz Stressjob ein Fall für die Familie?
CD:
Unbedingt! Zuerst mit der eigenen und einer befreundeten Familie ins Café im Schloss Ambras. Dann ab zur Oma, die einen leckeren italienischen Salat auftischt. Der Heilige Abend gehört dann meiner Frau, meinen Töchtern und mir.

BB: Skifahren?
DC:
Snowboarden!

BB: Warum?
DC:
Besser für die Knie!

BB: Wie oft und wo?
DC:
Obwohl drei Minuten vom Skigebiet Schlick wohnhaft, viel zu selten!

BB: Ein Weihnachtswunsch?
DC:
Drei! Persönlich: Gesundheit und Glück in der Familie! Sportlich: EM-Qualifikation! Außerdem: Schönen Advent und frohe Weihnachten allen BEZIRKSBLÄTTER-LeserInnen!

Interview: Manfred Hassl

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.