Festakt in Mils
125-Jahr-Jubiläum des Netzwerks St. Josef

Zum Abschluss des Jubiläumsjahres wurde ein Monument der Künstlerin Gaby Kretz in Gedenken an die 69 ermordeten Menschen mit Behinderung aus dem St. Josefsinstitut in der NS-Zeit enthüllt und vorgestellt. v.l.n.r. Maria Gerlinde Kätzler, Generaloberin Barmh. Schwestern Zams; Christian Margreiter, BGM Hall; Gaby Kretz, Künstlerin; Bischof Hermann Glettler; Maria Magna Rodler, Oberin und Führungskreis Netzwerk St. Josef; Eva Pawlata, Landesrätin für Soziales, Inklusion und Frauen; Bernhard Guggenbichler, Geschäftsführer Soziale Einrichtungen; Daniela Kampfl, BGM Mils; Peter Stocker, BScN, Leitung Netzwerk St. Josef Ost, Führungskreis; Veronika Mair, Leitung Netzwerk St. Josef West, Führungskreis; Wolfgang Tripp, Geschäftsführer Soziale Einrichtungen.
 | Foto: SE Barm.Schw.Zams/ Christoph Nösig
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  • Zum Abschluss des Jubiläumsjahres wurde ein Monument der Künstlerin Gaby Kretz in Gedenken an die 69 ermordeten Menschen mit Behinderung aus dem St. Josefsinstitut in der NS-Zeit enthüllt und vorgestellt. v.l.n.r. Maria Gerlinde Kätzler, Generaloberin Barmh. Schwestern Zams; Christian Margreiter, BGM Hall; Gaby Kretz, Künstlerin; Bischof Hermann Glettler; Maria Magna Rodler, Oberin und Führungskreis Netzwerk St. Josef; Eva Pawlata, Landesrätin für Soziales, Inklusion und Frauen; Bernhard Guggenbichler, Geschäftsführer Soziale Einrichtungen; Daniela Kampfl, BGM Mils; Peter Stocker, BScN, Leitung Netzwerk St. Josef Ost, Führungskreis; Veronika Mair, Leitung Netzwerk St. Josef West, Führungskreis; Wolfgang Tripp, Geschäftsführer Soziale Einrichtungen.
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Das umfangreiche und vielseitige Jubiläumsprogramm des Netzwerks St. Josef erstreckte sich über ein Jahr. Dabei wurden sowohl die bewegende Entstehungsgeschichte als auch die bedeutende Aufgabe des Netzwerkes in der Gegenwart beleuchtet.

MILS. Das Jubiläumsprogramm zum 125-jährigen Bestehen des Netzwerks St. Josef in Mils endete am 19. April 2024 mit verschiedenen Veranstaltungen, darunter einem Gottesdienst, der Enthüllung eines Mahnmals für NS-Opfer und einem Festakt mit Präsentation einer Festschrift. Geschäftsführer Bernhard Guggenbichler hob die erfolgreiche Resonanz des Jubiläumsprogramms hervor, das die Geschichte und Gegenwart des Netzwerks thematisierte. Er bedankte sich bei allen Teilnehmern und Engagierten für ihr Mitwirken und Beitrag zu einem besonderen Jahr.

Die Gedenkstätte für die Opfer der NS-Zeit aus dem St. Josefsinstitut steht im Innenhof des Hauptgebäudes in Mils. | Foto: SE Barm.Schw.Zams/ Christoph Nösig
  • Die Gedenkstätte für die Opfer der NS-Zeit aus dem St. Josefsinstitut steht im Innenhof des Hauptgebäudes in Mils.
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Bleibende Erinnerungen

Generaloberin Maria Gerlinde Kätzler zog angesichts des großen Zuspruchs bei sämtlichen Veranstaltungen ein positives Resümee.

„Es freut uns besonders, dass unsere Klientinnen und Klienten mit Freude und Selbstbewusstsein im Mittelpunkt standen und bei den zahlreichen Begegnungen mit Besucherinnen und Besuchern viel Austausch pflegten und Wertschätzung erfuhren. Gelebte Inklusion ist unsere leitende Maxime und war somit auch ein zentraler Aspekt bei der Planung des Jubiläumsprogramms“,

hob sie hervor.

Die Festlichkeiten eröffnete ein herzlicher Gottesdienst mit Bischof Hermann Glettler, an dem auch die Klientinnen und Klienten mitwirkten. | Foto: SE Barmh.Schw.Zams/ Christoph Nösig
  • Die Festlichkeiten eröffnete ein herzlicher Gottesdienst mit Bischof Hermann Glettler, an dem auch die Klientinnen und Klienten mitwirkten.
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Gedenkstätte für die Opfer der NS-Zeit

Im Innenhof des Hauptgebäudes in Mils wurde im Zuge des Abschluss-Festaktes ein Monument in Gedenken an die 69 ermordeten Menschen mit Behinderung aus dem St. Josefsinstitut in der NS-Zeit enthüllt und vorgestellt. Geschaffen hat das eindrückliche Mahnmal die Künstlerin Gaby Kretz aus dem Elsass. Auf einem Steinsockel sind 69 Tonskulpturen mit jeweils dem Geburtsdatum einer deportierten Person von einem beleuchteten Glasrahmen umfasst. Symbolisiert sei damit „ein mehrfaches Gefangensein: im Körper, in der Behinderung, an einem Ort, in einer Zeit und in Gegenwart einer tödlichen Ideologie“, so die Künstlerin.

Der feierliche Tag fand mit dem Musiktheaterstück „Vergiss mein nicht“ vom Quartett „Die Schurken“ seinen Ausklang. | Foto: SE Barmh.Schw.Zams/ Christoph Nösig
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Geselliger Abschluss

Das Musiktheaterstück „Vergiss mein nicht“ vom Quartett „Die Schurken“ – mit Martin Deuring (Kontrabass), Martin Schelling (Klarinette), Goran Kovacevic (Akkordeon) und Stefan Dünser (Trompete) – bildete den kulturellen und geselligen Abschluss des Jubiläumsprogramms. Das inszenierte Konzert feierte bei den Bregenzer Festspielen 2022 seine Premiere. Es erzählt die Geschichte von vier alten Freunden, wovon einer an beginnender Demenz leidet. Ein anregendes Stück über Lebensfreude, das zum besonderen Anlass passte und ihn stimmig abrundete.

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