25. OSTERFESTIVAL TIROL begeisterte 5.700 Besucher

HALL/IBK. Am Ostersonntag endete das 25. OSTERFESTIVAL TIROL, das von 15. bis 31. März 2013 ein abwechslungsreiches Programm rund um das Thema massiv.ich zeigte. Den Abschluss des Festivals bildete die Tanzcompagnie LeineRoebana mit ihrem Stück „Ghost Track“. Den beiden international anerkannten Choreographen Andrea Leine und Harijono Roebana ist ein faszinierendes west-östliches Gesamtkunstwerk gelungen. Mit spielerischer Leichtigkeit und überwältigendem Ideenreichtum trifft zeitgenössischer auf traditionellen indonesischen Tanz. „Ghost Track“ wurde interpretiert von fünf westlichen und drei indonesischen Tänzern. Dazu spielte das Gamelan Ensemble Kyai Fatahillah Musik des Komponisten Iwan Gunawan, der für die Kombination von westlicher mit indonesischer Musik bekannt ist.

Von Neuer Musik über traditionelle Musiken bis hin zu Puppentheater

Das heurige Festival, das über 33 Veranstaltungen zeigte, überzeugte vor allem durch seine Qualität und Vielfalt. Neben Bachs Passions- und Auferstehungsmusiken waren auch Neue Musik von Morton Feldman - sensationell interpretiert von John Tilbury - sowie Werke von Ligeti, Ustvolskaya und Schostakowitsch zu hören. Im Bereich zeitgenössischer Tanz waren mit „Irgendwo“ von Malou Airoudo, ehemaliges Mitglied des Tanztheaters Wuppertal von Pina Bausch, „It´s going to get worse and worse and worse my friend“ von Lisbeth Gruwez und „Ghost Track“ gleich drei Österreichische Erstaufführungen zu sehen. Zu den weiteren Höhepunkten zählten das königliche Ballett Kambodscha, das hier sein einziges Gastspiel im deutschsprachigen Raum gab, sowie das erschütternde und mit dem Nestroy-Preis ausgezeichnete Puppentheater „F. Zawrel – erbbiologisch und sozial minderwertig“. Das grandios inszenierte Stück erzählt die Geschichte von Friedrich Zawrel, der mit dem Wiener Spiegelgrund die zweitgrößte Euthanasieklinik des Naziregimes überlebte.

OSTERFESTIVAL TIROL – großer Erfolg

Das Publikum des 25. OSTERFESTIVAL TIROL war begeistert und die Auslastung mit 87 % beachtlich. „Wir sind sehr glücklich, dass das Festival täglich ein anderes und neues Publikum angelockt und auch in seinen Bann gezogen hat“, geben sich die Veranstalter Hannah und Christoph Crepaz zufrieden. Für sie war das Festival nicht nur im Hinblick auf die insgesamt 5.700 Besucher, sondern vor allem auch in künstlerischer Hinsicht ein großer Erfolg. „Jede Veranstaltung war für sich ein wunderbarer und stimmiger Höhepunkt.“