Gemeinderatssitzung

Beschilderung fürs Radwegenetz beschlossen

HALL. Der Haller Gemeinderat Hall beschloss in seiner jüngsten Sitzung eine einheitliche Beschilderung für das Radwegenetz. Kritisiert wurden vor allem die hohen Kosten.

HALL. Um den Ausbau des Radwegenetzes voranzutreiben, beschloss man im letzten Haller Gemeinderat nun die Planung einer Beschilderung für das Radwegenetz. Maßnahmen dazu habe man bereits auf Gemeindeebene teilweise umgesetzt. So wurde der neue Radweg in der Trientlstraße/Burgfrieden bereits angegangen, gab Bgm. Eva Posch bekannt. Der Plan ist, im gesamten Gebiet eine einheitliche Beschilderung der Radverbindungen zu errichten. Dies soll auch in den anderen Gemeinden wie Mils, Absam und Gnadenwald erfolgen.

Kritik an Kosten

Zustimmung erhielt das Pilotprojekt von der ÖVP, den Grünen und der SPÖ. Liste Für Hall und FPÖ stimmten dagegen. Bei der Finanzierung der neuen Schilder unterstützt das Land das Pilotprojekt. Für die Planung allein entstehen nämlich Kosten in Höhe von 70.000 Euro. Die Stadtgemeinde Hall trifft es hier mit ca. 25.000 Euro. Kritik zur Finanzierung kam vor allem von den Freiheitlichen, die gegen die Vergabe stimmten. „Uns stellt sich die Frage, warum wir so viel Geld ausgeben sollen, damit Radfahrer ihren Weg finden? Man sollte das Geld lieber in die Straßensanierung investieren", so Gemeinderätin Ilse Stibernitz. Auch der Vizebürgermeister Wolfgang Tscherner (Für Hall) übt Kritik. „In meinen Augen ist es zu früh. Wir sind noch weit weg vom Radwegenetz. Beschlüsse in Thaur und Rum sind noch ausständig. Man sollte lieber abwarten, bis die Routen feststehen, bevor man die Beschilderung angeht", so Tscherner. Vizebgm. Nuding verteidigt das Pilotprojekt: „Es braucht eine gute innerörtliche Beschilderung. Sind wir doch froh, dass alle vom Planungsverband mitarbeiten."