Milser "Hofladele" räumt ab
Dreimal Gold für den Weberhof

- Magdalena Mair steht mit ihrer Mutter jeden Freitag hinter der Theke. Beim Bewerb zum "Brot-Kaiser" holte sie gleich drei Goldmedaillen für die selbstgemachten Backwaren.
- hochgeladen von Agnes Czingulszki (acz)
Gold, Gold, Gold: Der Weberhof in Mils bekam für seine Backprodukte Auszeichnungen in Wieselburg.
MILS. Backen, einpacken und mit der Expresspost verschicken: Manchmal ist das Mitmachen bei einem Bewerb eine komische Angelegenheit. Wie auch beim "Brot-Kaiser". Der "Brot-Kaiser" wird einmal jährlich bei der Messe für Direktvermarkter in Wieselburg eruiert. Heuer zum zweiten Mal hat auch der Weberhof in Mils mitgemacht. Chefin des Direktvermarktungsladens ist Magdalena Mair. Gerade mal 22 Jahre alt vermarktet sie die Produkte des großen Bauernhofes freitags im "Hofladele". Eigentlich ist es ja kein "Ladele", sondern ein Holzhaus, in dem leise Schlager spielt, Brote an der Wand in Reih und Glied aufgestellt sind, einen die köstlichen Kuchen aus der Vitrine anlachen und Kuhglocken als Lampen vom Gewölbe hängen. Auf den langen Tischen stehen frische Blumen und die Bänke sind mit karierten Polstern bedeckt. Vor dem Hofladele wird Kaffee getrunken und der erste schöne Frühlingstag genossen. "In der Familie hat jeder seine Aufgaben", erklärt Mair. "Papa macht den Stall, Mama verarbeitet die Milch und ich backe und vermarkte die Produkte." Mit Erfolg: Seit letztem Jahr konnte sich Mair steigern. Nun hat ihr Vinschgerl, das 2018 Bronze erhalten hat, eine Goldauszeichnung bekommen. Das neu entwickelte Vollkornbrot wurde zum ersten Mal, der Milchzopf zum zweiten Mal mit Gold ausgezeichnet. In ihre Produkte kommt keine Chemie – keine Konservierungsstoffe – wie sie erklärt. "Mein Geheimrezept ist Joghurt. Das macht die Backwaren schön luftig".
Einmal durchbacken
Am Donnerstag backt sie schon mal 24 Stunden durch, um am Freitag die frischen Produkte anbieten zu können. Ihr Laden wird von der Kundschaft regelrecht gestürmt. "Wir arbeiten alle selbst hinter der Theke, das schätzen die Leute", meint sie. Aber auch Produkte anderer Bauern – Käse, Fleisch oder Gemüse – werden im Hofladele angeboten. Mair ist immer weiter am tüfteln: Was könnte man besser machen? Demnächst wird ein Riesencontainer – mit Holz verkleidet – hinter dem Hofladele aufgestellt. Er wird gleichzeitig der neue Arbeitsraum – mit zwei Steinöfen – und eine Schaubäckerei sein. Außerdem will sich Mair weiterbilden und die Bäckerausbildung nachholen. "Ich will mich immer und immer wieder weiterbilden", sagt sie enthusiastisch, während sie die vielen "Brot Kaiser"-Medaillen in der Hand hält.
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