Ein Todesopfer aber deutlich weniger Unfälle und Verletzte im Pfingstverkehr 2015

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Über Auftrag des Amtes der Tiroler Landesregierung führte die Tiroler Polizei von Freitag bis einschließlich Pfingstmontag auf dem gesamten Tiroler Straßennetz einen intensiven Verkehrseinsatz durch. Dabei ging es einerseits um verkehrslenkende Maßnahmen zur bestmöglichen Abwicklung der Verkehrsströme und andererseits um eine möglichst hohe sichtbare Präsenz der Polizei zur Vorbeugung gegen Verkehrsübertretungen und gezielte Überwachungsmaßnahmen zur Ahndung schwerer Verkehrsverstöße.
Der Freitag brachte einen intensiven Reiseverkehr in Richtung Süden, zu gravierenden Behinderungen kam es dabei jedoch nicht. Auch der Pfingstsamstag verlief ohne größere Staus. Als Folge des schlechten Wetters war am Pfingstsonntag nur sehr geringer Ausflugsverkehr zu verzeichnen. Eine vorübergehende leichte Wetterbesserung am Pfingstmontag und das Ende des verlängerten Wochenendes führten zu einem etwas stärkeren Ausflugsverkehr und Rückreiseverkehr, Verkehrsstörungen blieben aber weitgehend aus. Auch im Lkw-Frühverkehr am heutigen Dienstag kam es zu keinen nennenswerten Verzögerungen.
Verkehrsunfälle
Hauptursachen für die Verkehrsunfälle im diesjährigen Pfingstverkehr waren einmal mehr die nicht angepasste Geschwindigkeit (bei vielfach regennasser Fahrbahn), Überholen, Vorrang-Verletzungen, Unachtsamkeit, Alkohol und Fahrfehler.
Insgesamt kam es in diesem Jahr zwischen Freitag und Pfingstmontag zu deutlich weniger Unfällen, was nicht zuletzt auf den durch das schlechte Wetter fehlenden Zweiradverkehr zurückzuführen ist.
So kam es im vergangenen Jahr zu 79 Unfällen mit 97 verletzten Personen, während es dieses Jahr nur 26 Unfälle mit 34 Verletzten und einem Todesopfer gab.
Verkehrsüberwachung
In allen Tiroler Bezirken, auf Autobahnen sowie Landes- und Gemeindestraßen wurden intensive Kontrollmaßnahmen durchgeführt. Insbesondere ging es bei der Überwachung um die Auseinandersetzung mit den Hauptunfallursachen: Geschwindigkeit, Alkohol, Sicherheitsabstand, rücksichtsloses Fahrverhalten.
Zum Einsatz kamen Blaulichtstreifen ebenso wie Zivilstreifen, Motorräder, Laser- und Radarmessgeräte sowie Alkovortestgeräte und Alkomaten.
Überwachungsergebnisse:
- Alkoholtests: 2.703
- Alkoholdelikte: 40
- Geschwindigkeitsdelikte: 9.129
- Führerscheinabnahmen: 20
Bei den festgestellten Geschwindigkeitsdelikten lagen die Überschreitungen zum Großteil in einem Bereich von bis zu 20 km/h. Bei den Alkoholdelikten konnte bei gleichbleibender Kontrolldichte ein spürbarer Rückgang verzeichnet werden.
Die gravierendsten Übertretungen:
- Ein angehaltener PKW-Lenker war mit 2,16 Promille unterwegs.
- Ein deutscher PKW-Lenker war auf der Felbertauernstraße in Osttirol mit 184 km/h unterwegs (erlaubt maximal 100 km/h).
- Im Bezirk Reutte, im Ortsgebiet von Pflach, wurde ein deutscher MR-Lenker angehalten, er überschritt die zulässige Höchstgeschwindigkeit um 65 km/h (115 km/h statt erlaubter 50 km/h).
- Ein mit 1,5 Promille alkoholisierter Pkw-Lenker war im Ortsgebiet Aldrans mit 113 km/h (bei max. erlaubten 50 km/h) unterwegs
- Pkw-Lenker, der Resselstraße in Innsbruck mit 120 km/h befuhr (erlaubt 50 km/h).
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