Betroffene möchte warnen
Falschparker werden hier zur Kasse gebeten
Falschparken kann durchaus eine Herausforderung für Autofahrer sein. In der Gemeinde Absam wurden vor Kurzem Falschparker zur Kasse gebeten.
ABSAM. Richtig einparken will gelernt sein. Eine Frau stellte kürzlich ihr Auto bei einer leerstehenden MPreis-Filiale in Absam (Eismeerstraße) ab und bekam dafür einen Strafzettel. Die leerstehenden Kundenparkplätze wurden von Anrainern und anderen Besuchern als Parkplatz benutzt, da Parkplätze für Besucher in der Gegend dünn gesät sind. Bei einem Lokalaugenschein der BEZIRKSBLÄTTER zeigt sich, dass mehrere Fahrzeuge (teils ohne Kennzeichen) dort parken und auch ein Strafzettel an den Windschutzscheiben der Falschparker hängt. Eine betroffene Falschparkerin möchte künftige Autofahrer warnen. „Seit vielen Jahren fahre ich jede Woche von Mieming nach Absam und besuche dort für gut zwei Stunden eine Kundschaft und parkte auch dort, so wie die anderen auch. Es gab nie Strafen oder Zettel hinter dem Scheibenwischer. Gestern allerdings wurden Strafzettel ausgeteilt. Es kostet 40 Euro. Dies unter Androhung einer Besitzstörungsklage, wenn nicht innerhalb von sieben Tagen bezahlt wird", so die Betroffene. Auf Nachfrage bei der Firma MPreis, heißt es vonseiten der Presseabteilung: „Die besagten Parkplätze gehören zu einem Privatgrundstück von MPreis. Dies ist gut sichtbar und durch mehrere angebrachte Schilder erkennbar. Die Schilder zeigen an, dass die Privatparkplätze nur für Kunden, für die Dauer ihres Einkaufs, maximal 1,5 Stunden nutzbar sind. Auch der Hinweis auf eine Besitzstörungsklage bei Nichtbeachtung ist ersichtlich. Da die Filiale derzeit geschlossen ist, kann u.a. aus haftungsrechtlichen Gründen die Flächen nicht als Parkplätze für Dritte verwendet werden", erklärt die Presseabteilung.
Warnung für Falschparker
Die betroffene Lenkerin wendete sich an die BEZIRKSBLÄTTER und möchte andere Autofahrer vor einem Strafzettel bewahren. „Ich finde das Strafen ohne Vorwarnung nach so vielen Monaten „arschig“, es gäbe wahrlich zahlreiche gelindere Mittel, um den nicht genutzten Besitz dauerhaft zu schützen, statt Kunden ohne Vorwarnung zur Kasse zu bitten und vor den Kopf zu stoßen", so die verärgerte Lenkerin, die wahrscheinlich das letzte Mal ihr Auto dort abgestellt hat.
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