Vor 58 Jahren
Flugzeugabsturz am Glungezer jährt sich

Laut Berichten schaufelten die Bergungsleute 14 Tage lang, um die Leichen aus den Trümmern und Schneemassen zu befreien. | Foto: ZVG
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  • Laut Berichten schaufelten die Bergungsleute 14 Tage lang, um die Leichen aus den Trümmern und Schneemassen zu befreien.
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Ein schweres Flugzeugunglück in Tulfes jährt sich am 29. Feber zum 58. Mal. Über 70 Insassen kamen damals ums Leben – als eine britische Maschine 1964 am Gipfel des Glungezers zerschellte.

TULFES. Die bislang größte Flugzeugkatastrophe der österreichischen Luftfahrtgeschichte ereignete sich am 29. Feber 1964 auf der Voldertaler Seite des Glungezers. Eine viermotorige „Britannia 312“ der British Eagle International Airlines war nach dem Bericht der damaligen Flugunfallkommission um 13.04 Uhr Innsbrucker Ortszeit, vom Flughafen London-Heathrow gestartet. Ihr Ziel war der Flughafen Innsbruck – die Maschine kam jedoch nie an.

Die „Britannia 312“ der British Eagle International Airlines kam am Innsbrucker Flughafen nie an. | Foto: ZVG
  • Die „Britannia 312“ der British Eagle International Airlines kam am Innsbrucker Flughafen nie an.
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Funkkontakt abgebrochen

Es herrschten schlechte Wetterverhältnisse und die Piloten hatten laut damaligen Zeitungsberichten mit dicken Wolkendecken und Schneeregen zu kämpfen, ehe der Funkkontakt komplett abriss. Sofort wurde alles versucht, um das Flugzeug zu orten. Alle Flugplätze im Umkreis wurden alarmiert. Am späten Abend verdichteten sich die Hinweise, dass die Maschine abgestürzt sein könnte. Wenig später dann die Gewissheit. Wie die späteren Untersuchungen ergeben hatten, ist das Flugzeug um 15.14 Uhr in 2.601 Metern Höhe am Gipfel des Glungezers zerschellt – 75 Passagiere und acht Besatzungsleute starben. Das Unglück löste eine massive Lawine aus und riss die Flugzeugtrümmer und die Leichen mehrere Meter in die Tiefe und begrub sie unter sich. Die Bergung gestaltete sich sehr schwierig und es dauerte viele Wochen, bis alle menschlichen Überreste ausgeflogen waren.

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