Traglufthalle
HALL – Die Aufräumarbeiten haben begonnen

- Verbogene Bettgestelle und abgebrochene Sperrholzplatten kommen unter der Plane hervor.
- Foto: Michael Kendlbacher
- hochgeladen von Michael Kendlbacher
Monatelang lag die eingestürzte Traglufthalle in Hall in ihren Trümmern. Nach langer Fehlersuche beginnen die Aufräumarbeiten.
HALL. Im Jänner ist die leerstehende, ursprünglich zur Flüchtlingsunterbringung dienende Traglufthalle der Tiroler Sozialen Dienste (TSD) in der Haller Zollstraße eingeknickt. Nachdem die Untersuchungen um das Einstürzen der Halle nun abgeschlossen sind, wurde das Betretungsverbot aufgehoben und mit den Aufräumarbeiten begonnen. Sowie die eingeknickte Plane abmontiert wurde, zeigte sich ein Bild der Verwüstung. Kühlschränke, die in Wasserpfützen parken, zusammengefallene Holzwände und verbogene Bettgestelle sind das Ergebnis des eingestürzten Hallen-Wracks.
Technischer Defekt
Zuerst glaubte man die Schneemassen wären der Grund für das Einsacken der Haller Traglufthalle gewesen, dann ein leeres Dieselaggregat. Mittlerweile heißt es laut dem interimistischen Leiter der TSD: „Zwei Gutachten sind von der Versicherung in Auftrag gegeben worden, im Moment sind diese aber noch in Abstimmung. Es dürfte ein technischer Defekt gewesen sein. Der Abbau erweist sich als eine sehr kleinteilige Arbeit, die voraussichtlich in den nächsten 14 Tagen erledigt ist. Die Plane der Traglufthalle wird zusammengeschnitten, wir sind im Moment noch dran, eventuelle Verwendungsmöglichkeiten dafür zu finden." „Die hochwertigen elektronischen Geräte wurden schon vorher abtransportiert. Bettgestelle, die noch gut erhalten sind, werden weiterverwendet. Bei den Aufräumarbeiten sind auch Asylwerber eingebunden, die tatkräftig mithelfen", so der Leiter Florian Stolz.
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