"Herr Müller und die Döner-Monarchie"
Ludwig Müller präsentiert neues Kabarettprogramm in Hall
Wird das goldene Dachl in hundert Jahren ein Kebapstandl sein ? Es klingt ja alles schon so türkisch: Kizbül, Öztal, Galtürk. Und in Tirol stehen bereits mehr Minarette als in der ganzen Schweiz - nämlich eins ! Diese Gedanken macht sich der Ex-Unterlandler Ludwig Müller in seinem höchst erfolgreichen neuen Solo-Programm "Dönermonarchie". Als chronischer Single aus der Dichterdachstube in Wien-Ottakring gehört seine große Liebe den Fremdsprachen, von tschechisch bis türkisch. Hauptberuflich ist der vielbeschäftigte Ex-Unterlandler Vorsitzender des Vereins der Freunde des Schüttelreims und auch noch Organisator und Juror des internationalen Lyrikwettbewerbs der Raiffeisenkasse Pfaffenschwendt. Und müsste sich längst durch einen Wulst an unfreiwillig komischen dichterischen Eingebungen arbeiten. Da bringt ihn das Vorhaben der Hauseigentümerin und bekennenden Monarchistin Freifrau Friederike von Hohenau vollends aus dem Konzept. Die forsche alte Dame möchte sich nämlich von sämtlichen Billigmietern mit Migrationshintergrund trennen, sprich: das Haus in ein reines Inländerhaus verwandeln. Und Müller – selbst geduldeter Billigmieter – soll dabei behilflich sein, seine kroatisch-ungarisch-tirolerische Kartelrunde auszuwaggonieren. Da wird im Gespräch mit dem Nachbarn, Herrn Özcan, die rettende Idee geboren: Die Gründung der „Dönermonarchie“...
Der WORDaholic Müller lebt in „Dönermonarchie“ seine Stärken voll aus: das Eintauchen in die (Un--)Tiefen der Sprachen, das überzeugende Darstellen von Typen aufgrund ihrer Sprachfärbungen und Dialekte und nicht zuletzt natürlich Müllers Markenzeichen: das pointenreiche Wortspiel in all seinen Facetten.
Ludwig Müller gastiert in Hall am Samstag, dem 16. März um 20 Uhr im Saal des Kolpinghauses am Stadtgraben.
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