Döner-Aktion in Hall
EU-Spitzenkandidatin Eva Steibl-Egenbauer stellt Anti-Teuerungspläne vor
Beim Besuch im Chili's Kebap & Pizzeria in Hall stellte die EU-Spitzenkandidatin Eva Steibl-Egenbauer (SPÖ) die Maßnahmen gegen die stark steigenden Preise in Europa vor. Begleitend dazu gab es von 13 bis 14:30 Uhr die Aktion „Döner für drei Euro".
HALL. Beim SPÖ-Medientermin „Wann kostet Döner wieder drei Euro?“ stellte die EU-Spitzenkandidatin Eva Steibl-Egenbauer die Maßnahmen ihrer Partei zur Bekämpfung der rasant steigenden Preise in Europa vor. Während der Veranstaltung im Chili's Kebap & Pizzeria, die von 13 bis 14:30 Uhr stattfand, wurde den Gästen Döner für drei Euro angeboten. Die Aktion mit dem günstigen Döner sollte ein symbolischer Schritt sein, um auf die Dringlichkeit des Problems aufmerksam zu machen. Steibl-Egenbauer betonte die Notwendigkeit sozialer und wirtschaftlicher Maßnahmen, um die Inflation zu bremsen und die Lebenshaltungskosten zu senken. Zahlreiche Besucher nutzten die Gelegenheit, um sich direkt mit der Kandidatin auszutauschen und einen günstigen Döner abzustauben.
Aktion: Döner um drei Euro
Die Betreiber vom Chili's Kebab & Pizzeria in Hall, Özgür und Sabriye Ayanlar erzählen, dass auch sie in den letzten Jahren mit steigenden Lebensmittel und-Energiepreisen zu kämpfen haben. Seit zwei Jahren wurden die Preise nicht mehr erhöht – wie lange das so bleibt, ist jedoch ungewiss. Ein Kebab kostet dort derzeit 6,50 Euro. „Der Preis für Pommes, Tomaten und andere Lebensmittel sind extrem gestiegen. Bei den Energiekosten zahle ich sogar die doppelte Menge vom vorletzten Jahr. Außerdem gibt es Schwierigkeiten, gutes Personal zu finden", betont die Betreiberin Sabriye Ayanlar. Damit es rentabel bleibt, wird angedacht, ab Herbst die Preise zu erhöhen. „Wir müssen die Preise erhöhen – anders geht es nicht mehr und da müssen auch alle anderen Betreiber mitziehen", so Ayanlar.
Österreich säumig
Eine Antwort auf die Frage „Wann kostet der Döner wieder drei Euro?" hatte die EU-Spitzenkandidatin Steibl-Egenbauer nicht. „Mit der Aktion wollte ich darauf aufmerksam machen, dass die österreichische Bundesregierung in dieser Hinsicht komplett versagt hat und säumig ist. Wenn man den Blick auf andere Mitgliedsstaaten richtet, wie zum Beispiel Spanien, die haben relativ früh am Energiemarkt und mit der Mehrwertssteuersenkung gehandelt. Hätten wir auch früher reagiert, wäre es vielleicht gar nicht so weit gekommen", so Steibl-Egenbauer. Auch der Fachkräftemangel und die niedrigen Löhne seien ein Problem. „Es muss sich wieder rentieren, Arbeiten zu gehen. Die Löhne müssen rauf und es braucht wieder bessere Arbeitsbedingungen", so Steibl-Egenbauer abschließend.
Zur Person
Eva Steibl-Egenbauer ist 29 Jahre alt und wohnt mit ihrem Mann in Wörgl. Sie ist seit eineinhalb Jahren im EU-Parlament tätig und leitete zuvor das Renner-Institut Tirol. Nachdem Theresa Bielowski ihre Kandidatur für die EU-Wahl aus gesundheitlichen Gründen zurückziehen musste, wurde mit Steibl-Egenbauer eine Nachfolgerin gefunden.
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