Bauern appellieren an Vernunft
Hundekot: Auch im Winter ein Problem

Wenige unachtsame HundebesitzerInnen verursachen großen Schaden in der Landwirtschaft. | Foto: Johanna Montlitzer
2Bilder
  • Wenige unachtsame HundebesitzerInnen verursachen großen Schaden in der Landwirtschaft.
  • Foto: Johanna Montlitzer
  • hochgeladen von Agnes Czingulszki (acz)

Hundekot im Winter: Die Bauern appellieren an die wenigen BesitzerInnen, die Probleme verursachen.

THAUR. In Längenfeld zieht ein Autofahrer Spuren in den Schnee. Eigentlich kein Problem – oder doch? Ja, weil er damit das Feld – worauf er als Rowdy herumdriftet – kaputt macht.

Hundekot

Für Bauern in Thaur und Umgebung ist das zum Glück kein Problem mehr. "Vor einigen Jahren noch hatten wir Probleme mit den Motocross-Fahrern", erklärt Romed Giner, Ortsbauernobmann von Thaur. Was aber auch im Winter ein großes Problem ist: die Hundekotsackerl in den Feldern. "Das ist für mich unverständlich. Wenn jemand schon den Kot einsammelt, warum haut er dann das Sackerl in die Felder?" An den Spazierwegen entlang der Felder gäbe es am Anfang und am Ende Mülleimer. "Mehr könnte es natürlich immer geben", meint Giner. Im Frühjahr gehen 2-3 Tage drauf – je nach Größe des Feldes – um die Felder zu reinigen. Der Kot ist für Mensch und Tier gefährlich. Vom Plastik können Kühe – in deren Futter es oft gerät – qualvoll verenden, das verunreinigte Futter führt zu Fehlgeburten.

Mehr Achtsamkeit

Giner wünscht sich ein harmonisches Miteinander. McDonald's-Sackerl wie Hundesackerl haben auf den Tiroler Feldern nichts verloren. "Zu 99 Prozent sind die Hundebesitzer sehr ordentlich. Einige wenige verursachen diese Scherereien." Daher appelliert der Gemüsebauer auch an andere HundebesitzerInnen, die beobachten, dass Hundesackerl in die Felder geworfen werden. "Wir können nicht immer kontrollieren. Wenn darauf aufmerksam gemacht wird, ist schon viel geholfen."

Wenige unachtsame HundebesitzerInnen verursachen großen Schaden in der Landwirtschaft. | Foto: Johanna Montlitzer
Romed Giner: "Es ist nur ein kleines Häufchen, aber für Bauern und Vieh besonders schlimm." | Foto: Blickfang
Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.