Eschentriebsterben in Lans
Kahlschlag rund um den Lanser See beunruhigte Spaziergänger

- Diagnose Eschentriebsterben: 25 bis 30 Bäume entlang des Lanser Sees mussten aus Sicherheitsgründen gefällt werden.
- Foto: Czingulszki
- hochgeladen von Michael Kendlbacher
Am Lanser See mussten vor kurzem aus Sicherheitsgründen dutzende Bäume gefällt werden. Die Eschen waren von einem Pilz befallen – die Fällung war laut dem zuständigen Waldaufseher Georg Kinzer notwendig.
LANS. Spaziergänger, die in den letzten Tagen im Bereich des Lanser Sees entlanggingen, trauten wohl kaum ihren Augen, als sie dutzende große, gefällte Bäume liegen sahen. Das Gebiet gleicht einem Schlachtfeld. Der Grund: Eschentriebsterben. Aus Sicherheitsgründen mussten zwischen 25 und 30 Bäume gefällt werden, die unter dem Pilzbefall leiden – die Gefahr, dass Äste auf Menschen fallen könnten, sei zu groß, berichten Lanser See-Geschäftsführer Daniel Rhomberg und Matthias Stöger, die seit 2021 den landwirtschaftlichen Facharbeiterbrief haben. „Die Aufregung war natürlich groß! Wir haben an den Zäunen Infotafeln angebracht, mit der Information, warum die Bäume gefällt werden mussten. Trotzdem haben sich zahlreiche Menschen bei uns erkundigt. Wir hatten zuvor eine Begehung mit dem Waldaufseher, der ist mit uns das Gebiet durchgegangen und hat die vom Pilz befallenen Bäume markiert. Darunter leider auch vier große Eschen, die alle klar vom Eschensterben betroffen waren", erklärt Stöger bei einem Lokalaugenschein.

- Zahlreiche Spaziergänger waren aufgrund der großflächigen Rodung beunruhigt und erkundigten sich bei den Eigentümern.
- Foto: Kendlbacher
- hochgeladen von Michael Kendlbacher
Fällung war notwendig
Die Betreiber des Lanser Sees mussten schnell handeln, um mögliche Gefahren aus dem Weg zu räumen. Die Rodung wurde im Vorfeld mit dem Umweltamt vom Land Tirol abgeklärt, für den zuständigen Lanser Waldaufseher Georg Kinzer war die Maßnahme eine Notwendigkeit: „Die Bäume leiden unter dem sogenannten Eschentriebsterben – der Baum bekommt dadurch dürre Äste und dann brechen diese bei starkem Wind ab. Die Situation war sehr gefährlich, weil in dem Gebiet viele Leute spazieren gehen. Es ist um jeden Baum sehr schade, aber hier geht es um die Sicherheit." Damit es in Zukunft genügend Bäume gibt, möchten die Betreiber wieder mit Laubbäumen nachforsten. „Wir werden natürlich entlang des Sees und im Innenbereich heimische Laubbäume nachsetzen. Schattenspender wie Ahorn, Linden, Silberpappeln, Trauerweiden und Birken sind geplant", so Rhomberg und Stöger.
Mehr über das Eschentriebsterben in Österreich findest du hier.
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