Traudich Magazin
Nachhaltig heiraten

Foto: pexels

Auch bei einer nachhaltigen Hochzeit stehen das Brautpaar und sein schönster Tag im Leben im Mittelpunkt. Gleichzeitig geht es aber auch um die Verantwortung für die Gesellschaft und die Umwelt.

Viele Menschen möchten ihr Leben bewusst nachhaltig führen, um auf den Klimawandel zu reagieren. Dazu gehört auch, dass man beim Feiern auf die Umwelt achtet und nicht unnötig Energie sowie Ressourcen verschwendet. Eine „Green Wedding“ muss genauso geplant werden wie eine „normale“ Hochzeit, das Brautpaar muss nur bei jedem Punkt hinterfragen, wie man das nachhaltig umsetzen kann.

Kurze Wege

Die Anreise der Gäste sowie die Wegstrecken zwischen dem Ort der Trauung und der Feier verursachen viel Verkehr. Man muss die Wege kurzhalten und dort heiraten, wo die meisten Hochzeitsgäste eine kurze Anreise haben. Lässt sich eine Anreise nicht vermeiden, kann man einen Shuttle-Dienst einrichten, damit nicht jeder mit dem eigenen Auto fährt. Gäste sollten auch mit der Bahn anreisen können. Mietet man ein Hochzeitsauto an, wählt man ein E-Car.

Dekoration zum Wiederverwenden

Oft landet die gesamte Dekoration am nächsten Tag im Müll. Besser verwendet man Second-Hand-Dekoration und verkauft oder verschenkt sie danach. Viel kann aus Naturmaterialien gebastelt werden. Die Tischdeko wird am besten so gestaltet, dass sie die Gäste anschließend als kleines Geschenk mitnehmen können.
Für Einladungskarten verwendet man nur Recycling-Papier, welches es auch in optisch sehr ansprechender Qualität gibt.

Essen und trinken vom Bio-Bauernhof

Das Angebot an biologisch angebauten Nahrungsmitteln und Getränken ist mittlerweile sehr groß. Es sollte also für den Koch bzw. die Cateringfirma nicht schwer sein, ein nachhaltiges Menü aus regionalen Lebensmitteln zusammenzustellen. Auf exotische Zutaten wie Hummer oder Mangos muss man dann eben verzichten. Das Essen muss deswegen aber nicht einfach sein – auch viele Haubenlokale setzen mittlerweile auf regionale Produkte. Natürlich kann man auch bewusst ein vegetarisches oder veganes Menü anbieten.

Gäste machen mit

Man sollte den Gästen unbedingt schon vorher bekannt geben, dass es sich um eine nachhaltige Hochzeit handelt. Dadurch verhindert man Missverständnisse und alle können sich darauf einstellen,
z. B. indem sie passende Geschenke wählen oder Hochzeitsspiele durchführen, bei denen kein Müll anfällt. Die meisten Hochzeitspaare, die eine „Green Wedding“ gefeiert haben, berichten von großer Zustimmung unter den Gästen und sind sich sicher, dass die nachhaltige Hochzeit gleich schön und feierlich war wie eine konventionelle.

Heimische Blumen

Für den Brautstrauß und den Blumenschmuck verwendet man saisonale Blumen – diese müssen nicht eingeflogen und dann künstlich zum Blühen gebracht werden. Beim Floristen gilt wie bei allen anderen Dienstleistern, dass man am besten auf regionale Anbieter zurückgreift, um lange Anfahrten und somit unnötigen CO2-Ausstoß zu vermeiden.

Festkleidung öfter als einmal tragen

Braut und Bräutigam sollten Kleidung wählen, die sie auch später tragen können. Der Bräutigam kann einen „normalen Anzug“ kaufen, den er auch bei anderen Gelegenheiten tragen kann. Zur Feier peppt er den Anzug auf, indem er eine außergewöhnliche Weste trägt. Die Braut kann ein Second-Hand-Kleid kaufen bzw. ihr Brautkleid selbst verkaufen, das muss sie aber natürlich nicht. Nachhaltig zu leben und zu feiern, ist eine Grundeinstellung. Wenn das Brautpaar auf irgendetwas nicht verzichten will, dann sollte es sich das auch gönnen.
 
Alles zum Thema Hochzeit finden Sie auf www.traudich.tirol

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