Österreichs größter Pelletsspeicher wird in Hall stehen

Schon von weitem sichtbar: Der neue Pelletsspeicher.
2Bilder

Gutmann, der Tiroler Energielieferant, baut in Hall einen Pelletsspeicher.

HALL. Schon seit Jahren beschäftigt Gutmann die Problematik: Es gibt in Tirol keinen großen Pelletsspeicher. 2009 stieg das Tiroler Familienunternehmen – welches als Multienergieträgerhändler bekannt ist – in den Pelletsmarkt ein. Heute werden die Kunden hauptsächlich von den zwei großen Produzenten in Tirol beliefert. Das soll sich künftig ändern. Wie Prokurist Alexander Gutmann erklärt: "Ein Speicher ist grundsätzlich deshalb wichtig, weil er eine Puffermöglichkeit bietet. So können wir unseren KundInnen eine verlässliche Verfügbarkeit garantieren." 20 Prozent der gesamten Tiroler Pelletsproduktion können künftig im neuen Speicher gelagert werden.
Der Silo ist 45 Meter hoch und hat 24 Einzelzellen, die durch Förderbänder befüllt werden können. "Das ist ein großer Vorteil. So können wir verschiedene Qualitäten lagern", meint Gutmann.

Aus Getreidespeicher wir Pelletsspeicher

Das Gebäude an der Haller Innsbrucker Straße war früher einmal ein Getreidespeicher der Firma Rauch. Danach wurde es von der Firma Fröschl gekauft, bis kürzlich die Firma Gutmann den Silo erwarb. Bis zu 10.000 Tonnen Pellets können künftig hier gespeichert werden. Noch ist es aber nicht so weit. Erst müssen noch die Behörden über die eingereichten Anträge entscheiden. Man wolle auch Büroräumlichkeiten und Aufenthaltsräume für die MitarbeiterInnen im oberen Trakt schaffen. Außerdem sollen drei Holzvergaser entstehen, die direkt in die angrenzende Wärmeleitung fließen. Gutmann rechnet vor: "Das ist Energie für 1.500 Haushalte im Jahr." Um die 8 Mio. Euro wird das Familienunternehmen in den Ausbau des Speichers stecken.
Die Fertigstellung ist von den behördlichen Genehmigungen abhängig. Gutmann plant aber, dass die Bauarbeiten in den nächsten 12 Monaten abgeschlossen sein werden.

Schon von weitem sichtbar: Der neue Pelletsspeicher.
Foto: Gutmann
Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.