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Rotes Kreuz Tirol und ÖBB vertiefen Zusammenarbeit

Führungsstab des Landesrettungskommandos besuchte die ÖBB Betriebszentrale für den Tiroler Bahnverkehr und sammelte wertvolle Eindrücke

Rund zwanzig Mitarbeiter des Landesrettungskommandos Tirols, unter der Leitung von Landesrettungskommandant Heinz Wolf besuchten vor kurzem die Betriebsführungszentrale (BFZ) der ÖBB in Innsbruck. Von dieser zentralen Stelle – vergleichbar mit einem Tower eines Großflughafens – werden vom Innsbrucker Hauptbahnhof aus, mittlerweile rund 270 Streckenkilometer des Tiroler Schienennetzes ferngesteuert. Die Ziele dieses Treffens waren ein gegenseitiger Informationsaustausch und Absprachen für eine vertiefte Zusammenarbeit im Bereich von Ereignissen im Schienenverkehr. Die Tiroler Rot Kreuz Spitze zeigte sich von der Betriebsabwicklung beeindruckt.

Der Leiter der ÖBB Betriebsführung in Westösterreich, Knut Volgger informierte den Führungsstab des Tiroler Roten Kreuzes über das richtige Verhalten bei Einsätzen im Gleisbereich. Gleisanlagen sind vergleichbar mit Autobahnen, denn es fahren Züge auf mehreren Spuren gleichzeitig mit hohen Geschwindigkeiten und langen Bremswegen. Bei Einsätzen in Gleisbereich herrschen zudem aufgrund der Oberleitungen mit 15.000 Volt, sowie den besonderen Verhältnissen, zusätzliche Herausforderungen für die Einsatzkräfte. “Sicherheit hat für Fahrgäste, aber auch für die Rettungskräfte in jedem Fall höchste Priorität”, betonte Knut Volgger von den ÖBB. Wichtiger Ansprechpartner ist bei allen Vorfällen auf Bahnanlagen der jeweilige ÖBB-Einsatzleiter, der als Kontakt zu den externen Hilfskräften zur Verfügung steht. In der zentralen Leitstelle laufen dann alle bahntechnischen Informationen zusammen und werden verarbeitet. Aktuell wendet sich die ÖBB auch mit ihrer Kampagne „Richtiges Verhalten schützt Leben“ vor allem an Jugendliche. Ziel ist es auf besondere Gefahren im Schienenverkehr aufmerksam zu machen, denn jeder Unfall der durch Unachtsamkeit oder Übermut passiert ist einer zu viel. „Wer Gleisanlagen unerlaubt betritt, begibt sich in Lebensgefahr“, so die klare Ansage der ÖBB Verantwortlichen.

In einer regen Diskussionsrunde wurden zum Abschluss Einsätze aus der Praxis besprochen und ein intensiver Erfahrungsaustausch fand statt. Landesrettungskommandant Heinz Wolf zeigte sich äußerst zufrieden nach dem Treffen: „Viele taktisch wichtige, für den Alltag essentielle Informationen zu den Einsätzen auf Bahnanlagen wurden gemeinsam besprochen. Die bereits sehr gute Zusammenarbeit zwischen den ÖBB und dem Roten Kreuz Tirol wurde so noch einmal gestärkt.“

Wo: BAHNHOF, 6020 Innsbruck auf Karte anzeigen
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