Lehre
So viel verdient man als Lehrling
Wer als Lehrling in einem Lehrverhältnis ausgebildet wird, hat das Recht auf ein angemessenes „Lehrlingseinkommen“, das monatlich ausbezahlt werden muss.
TIROL. Die Höhe ist normalerweise im Kollektivvertrag der jeweiligen Branche festgelegt. Die genaue Höhe des Lehrlingseinkommens hängt vom Beruf ab. Sie steigt jährlich, d. h. im zweiten Lehrjahr bekommt der Lehrling mehr als im ersten usw. Außerdem besteht auch Anspruch auf Sonderzahlungen wie Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Lehrlinge sind unfall-, kranken- und arbeitslosenversichert und die Lehrzeit wird auch für die spätere Pension angerechnet. Da das Lehrlingseinkommen niedriger als das Gehalt für Fachkräfte ist, fällt in der Regel keine Einkommensteuer an.Oft zahlt die Industrie besser als das Gewerbe, auch zwischen Branchen gibt es Unterschiede: Ein Bürokauflehrling verdient in der Metallbranche mehr als in der Textilbranche. Außerdem bezahlen viele Firmen zum Teil deutlich mehr als gesetzlich bzw. per Kollektivvertrag vorgesehen ist. Auch bieten einige Betriebe freiwillige Sozialleistungen wie Mittagessen oder Fahrtkostenzuschüsse an.
Es gibt auch in vielen Branchen Sonderregelungen für Lehrlinge, die schon bei Beginn der Lehre über 18 Jahre alt sind oder die Matura haben. Sehr gut gezahlt wird in der Baubranche. So bekommen z. B. Tiefbaulehrlinge im Baugewerbe im ersten Lehrjahr 1.087 €, im zweiten Lehrjahr 1.629 € und im dritten Lehrjahr 2. 444 €. Aber auch die Metallbranche zahlt überdurchschnittlich.
Branchen zahlen unterschiedlich
Dachdecker/in (992 / 1237 / 1483 EURO)
Tiefbauer/In (1.087 / 1.629 / 2.444 EURO)
Mechatroniker/in (726 / 914 / 1.025 EURO)
Einzelhandelskaufmann/-frau (730 / 940 / 1.200 EURO)
Kfz-Techniker/In (726 / 914 / 1.025 EURO)
Restaurantfachmann/-frau (815 / 925 / 1.055 EURO)
Tischler/In (728 / 881/ 1.033 EURO)
Kanzleiassistent/in (Rechtsanwaltskanzlei) (750 / 889 / 1.072 EURO)
Zahnärztliche/r Fachassistent/in ( 655 / 910 / 1.038 EURO)
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