Station des Klaraheims aufgrund giftiger Brandrückstände vorübergehend unbewohnbar

Schwester Agnes vom Klaraheim arbeitet vorübergehend bei GF Georg Berger im Magdalenaheim der Stadt Hall.
  • Schwester Agnes vom Klaraheim arbeitet vorübergehend bei GF Georg Berger im Magdalenaheim der Stadt Hall.
  • hochgeladen von Stefan Fügenschuh

Nach einem Lokalaugenschein durch einen gerichtlich beeideten Sachverständigen im Klaraheim, wo am Samstag, dem 24.08. ein Bewohnerbett in Brand geriet, wurde festgestellt, dass ein weiterer Verbleib der BewohnerInnen im unmittelbar benachbarten Bereich des vom Brand zerstörten Zimmers aufgrund gefährlicher Brandrückstände bis auf weiteres nicht möglich sei. Diesbezüglich wurde die Evakuierung von elf Personen dringend angeraten.
Die Haller Bürgermeisterin Eva Posch hat deshalb gemeinsam mit dem Geschäftsführer der städtischen Wohn- und Pflegeheime, Georg Berger, das Angebot an die Führung des Klaraheims gerichtet, die betroffenen 11 BewohnerInnen für die Dauer der notwendigen Sanierung in den städtischen Heimen unterzubringen. Dieses wurde gerne angenommen: Noch am selben Tag wurden alle in Frage kommenden Personen mit Unterstützung des Rettungsdienstes und unter Mithilfe von städtischem Personal in das „Haus im Magdalenengarten“ übersiedelt. Begleitet wurden die teils stark pflegebedürftigen BewohnerInnen von ihnen bekannten Gesichtern, denn auch Bedienstete des Klaraheims haben sich bereit erklärt, gemeinsam mit ihren Schützlingen ihren Arbeitsplatz vorübergehend zu übersiedeln.

Aus Sicht von Bgm. Posch handelt es sich dabei um eine selbstverständliche Vorgangsweise: „In der Not muss man sich gegenseitig helfen und unterstützen, und die Stadt Hall sieht hier nicht nur die besondere Situation des Klaraheims, sondern insbesondere die Bedürfnisse der betroffenen HeimbewohnerInnen. Es freut mich, dass wir eine rasche und unbürokratische Hilfestellung anbieten können und diese BewohnerInnen des Klaraheims bei uns schnell wieder zu einem geregelten Ablauf finden können. Dadurch kann für sie auch die hohe Qualität der Betreuung und Pflege weiterhin gewährleistet werden. Erfreulich ist ebenso, dass der Ablauf in unseren städtischen Heimen dadurch nicht in irgendeiner Weise beeinträchtigt wird – unsere HeimbewohnerInnen werden durch diese Maßnahmen nicht berührt. Zum Glück ist bei diesem Brandereignis nichts Schlimmeres passiert, und ich bedanke mich als Bürgermeisterin bei allen Personen, die tatkräftig mitgeholfen haben, insbesondere bei den Einsatzkräften der Feuerwehr, der Rettung und der Polizei und beim eingesetzten Personal.“

„Die Herausforderung besteht darin, zwei bewährte, aber doch unterschiedliche Betriebsformen unter ein Dach zu bringen“, schildert Geschäftsführer Berger. „Die MitarbeiterInnen zeigen sich aber erwartungsgemäß sehr professionell und können sich offensichtlich sehr schnell auf die neue Situation einstellen.“

Die Neuankömmlinge nehmen die Situation durchwegs mit Humor und stellen sich auf drei bis vier Wochen „Urlaub“ ein, denn so lange wird die Sanierung der betroffenen Räumlichkeiten im Klaraheim voraussichtlich dauern.

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