Jubiläum – Zeit zum Feiern
Verein Emmaus hilft seit 25 Jahren Menschen aus der Sucht

LR Gabi Fischer, Bischof Hermann Glettler, Bgm. Christian Margreiter, Geschäftsführer Benedikt Zecha, Obmann Raimund Eberharter | Foto: Kendlbacher
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Anderen Menschen helfen: Beim Innsbrucker Sozialverein Emmaus sind Frauen als auch Männer willkommen, wenn sie sich persönlich weiterentwickeln und abstinent leben wollen. Kürzlich feierte der engagierte Verein seinen 25. Geburtstag.

INNSBRUCK/HALL. Gemeinsam leben, arbeiten, helfen, so lautet das Motto vom Innsbrucker Verein Emmaus, der als betreute Wohn- und Arbeitsgemeinschaft allen Menschen die Türen öffnet, die durch Wohnungslosigkeit, Arbeitslosigkeit, Haft, Überschuldung, Alkohol- oder Medikamentenabhängigkeit in eine Notlage geraten sind. Letzte Woche feierte der Sozialverein im Beisein vieler Ehrengäste sein 25-jähriges Jubiläum.

Anderen Menschen helfen

Der nicht auf Gewinn ausgerichtete Verein Emmaus bietet die Möglichkeit eines Neubeginns, Trainings, Therapie und Begleitung, indem die Betroffenen ein oder mehrere Jahre wohnen und arbeiten können, um das Ziel einer neuen und selbstbewussten Lebensgestaltung zu erreichen. Zu diesem Zweck bietet der Verein als soziales Unternehmen verschiedene Dienstleistungen rund um Haus und Garten an. In den letzten Jahren wurde das Angebot ausgebaut und in Hall eine neue Heimatstätte gefunden. Auf ca. zwei Hektar wird am Thurnfeld Hall unter dem Namen „SoLaWI" Landwirtschaft mit sozialer Zielsetzung von den Klienten betrieben, das seit 2012 im Besitz der Diözese ist. „Die Landwirtschaft stellt eine Erweiterung des bisherigen Arbeitsbereiches dar. Vorteile sind die Beschäftigungsfelder rund um den Hof, auf dem Feld und mit Gemüse und Obst", erklärt Geschäftsführer Benedikt Zecha.

Emmaus – der Verein, der Menschen hilft, die durch Alkohol, Drogen, Jobverlust, Schicksalsschläge etc. aus der Bahn geworfen wurden, wieder zurück in den Alltag zu finden – feiert sein 25-jähriges Bestehen.  | Foto: Kendlbacher
  • Emmaus – der Verein, der Menschen hilft, die durch Alkohol, Drogen, Jobverlust, Schicksalsschläge etc. aus der Bahn geworfen wurden, wieder zurück in den Alltag zu finden – feiert sein 25-jähriges Bestehen.
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Kulturgüterdepot geplant

Begeistert vom sozialen Engagement des Vereins ist auch Bischof Hermann Glettler: „Diese Grundidee und der achtsame Umgang miteinander, die Würde des Menschen zu schätzen und die Chance zu geben, dass finde ich so fantastisch bei Emmaus und da bin ich ein wirklicher Fan davon", sagt Glettler begeistert, der auch von einer Vision für das naheliegende Kloster spricht. Ein Kulturhaus der Diözese möchte man dort langsam entwickeln. „Wir werden das Archiv der Diözese hier herbringen, das auch anderen Bildungsinstitutionen zugänglich sein wird. Auch ein Kulturgüterdepot wollen wir hier errichten und einen Kulturkunstschauraum, wo Jahresausstellungen der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen", freut sich der Bischof, der einen lebendigen Ort zwischen Kirche und Gesellschaft an diesem Standort sieht. Erfreut ist auch der Haller Bgm. Christian Margreiter, der dem Verein zum Jubiläum herzlich gratuliert. „Wenn ich die initiativen Ausblicke vonseiten der Diözese höre, die in diesem Bereich geplant sind, so ist es einfach großartig und für Hall eine Bereicherung."

Landwirtschaftsprojekt Thurnfeld

Die SoLaWi Thurnfeld wurde 2021 vom gemeinnützigen Verein Emmaus Innsbruck gegründet. Der Verein gehört zur Caritas der Diözese Innsbruck und bietet Menschen mit Suchterfahrung Arbeits- und Wohngemeinschaften und therapeutische Begleitung. Seit Ende 2021 verpachtet die Diözese Innsbruck dem Verein das Landwirtschaftsgrundstück des ehemaligen Klosters Thurnfeld in Hall. Die dort gegründete SoLaWi ermöglicht ein neues vielseitiges vereinsinternes Tätigkeitsfeld und schafft zugleich Gemeinschaft und Begegnungsraum über die Vereinsstrukturen hinaus.

Weitere Informationen über den Sozialverein Emmaus finden Sie hier.

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