World-Direct baut aus
Wachstumsboom in Sistrans

Mario Raunig ist einer der Gründer von World-Direct. Die Firma beschäftigt aktuell 110 Personen.
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  • Mario Raunig ist einer der Gründer von World-Direct. Die Firma beschäftigt aktuell 110 Personen.
  • hochgeladen von Agnes Czingulszki (acz)

SISTRANS. Alleine im vergangenen Jahr hat World-Direct 35 neue Arbeitskräfte angestellt. Das Unternehmen, welches sich aus einer Gruppe "Aldranser IT-Freaks" entwickelt hat, wurde 2000 von dem Telekomunternehmen A1 gekauft. Seither ist das Wachstum unaufhaltbar. Heute arbeiten 110 Personen für die Firma und das Bestandsgebäude unter der Adresse Unternehmerzentrum 10 platzt aus allen Nähten.

Von Banken bis Webseiten

Aber womit beschäftigt sich dieses dynamisch wachsende Unternehmen überhaupt? "Es steckt mehr World-Direct im Alltag, als man meint", erklärt einer der Gründungsmitglieder und heutige "Head of Marketing and Innovations", Mario Raunig. Wer mit Bankomatkarte zahlt oder Geld abhebt, kommt mit World-Direct als Service Provider und Softwareentwickler in Berührung. Die Firma arbeitet mit riesigen Datenmengen, die in den A1 Rechenzentren zusammenlaufen. World-Direct ist dafür zuständig, dass die Daten sicher vor Angriffen sind und richtig an die Banken verteilt werden. Es werden von World-Direct außerdem Webseiten – wie z. B. jene des Außenministeriums – gegen Hackerangriffe geschützt. Aber auch andere "e-business Solutions" – wie man digitale Lösungen für verschiedene Firmen im Fachjargon bezeichnet – werden angeboten. So sind die MitarbeiterInnen aktiv mit der Entwicklung von Energieoptimierungsdienstleistungen beschäftigt. Wann soll ich mein E-Auto laden? Wie kann ich den Haushalt energieeffizienter führen? Die "Dinge" werden immer intelligenter – mögliche Synergien und Optimierungen werden von World-Direct ausgelotet.

Mit Snowboard ins Büro

Was dieses aufstrebende Unternehmen in Sistrans gehalten hat, ist in einem Satz erklärt: "An einem solchen Ort können wir Innovation und Kreativität stärker herausbringen als im grauen Plattenbau."
Früher war man in Innsbruck in der Maximilianstraße zuhause. Dort war eine Expansion nicht möglich und die Verkehrssituation ein Horror. Auch der Standort in Sistrans war verkehrstechnisch nicht so einfach – die öffentliche Verbindung von Innsbruck war eine Katastrophe. "Zum Glück ist das heute viel besser", erklärt Raunig, "unseren privaten Shuttledienst – der jede Stunde zwischen Innsbruck und Sistrans gependelt ist – konnten wir nach ein paar Jahren einstellen." Die Verkehrssituation hat sich zwar verbessert, aber die Suche nach Fachkräften nicht. Das Recruiting gestaltet sich – trotz enger Zusammenarbeit mit Uni und MCI – als schwierig. Die Nachfrage ist um einiges größer, als das Angebot. World-Direct ist zwar zu 100 % Eigentum von A1, hat aber einen geringen Bekanntheitsgrad. "Das ist anfangs bei der Mitarbeitersuche immer ein Problem", sagt Raunig, "wer dann aber mal bei uns war, der will gar nicht mehr weg." Der Standort ist vor allem für jene attraktiv, die gerne Sport treiben. World-Direct-MitarbeiterInnen können mit dem Snowboard zur Arbeit fahren – ein Video auf der Webseite beweist es.

Zwei neue Gebäude

Das geschwungene, lichtdurchflutete Bestandsgebäude ist aber mittlerweile alles andere als gemütlich. Es mussten schon KollegInnen in ein kleines Haus in der Nachbarschaft übersiedeln, weil die Räumlichkeiten nicht groß genug sind. Nun gibt es bald eine Lösung. Zwei Gebäude, mit Platz für 48 Arbeitsplätze und Wohnungen für die MitarbeiterInnen, werden auf der grünen Wiese neben dem World-Direct-Parkplatz entstehen. Ende 2019 ist der Einzug geplant. Dann werden weitere 25 Personen aufgenommen.

Mario Raunig ist einer der Gründer von World-Direct. Die Firma beschäftigt aktuell 110 Personen.
Die Visualisierung der Gebäude: In den zwei Häusern entstehen neben den Arbeitsplätzen auch Wohnungen. | Foto: Schwaighofer Architektur
Auf dieser Wiese vor der Zentrale wird gebaut.
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