Fokus Lehre 2021
Wer anderen eine Blume sät, blüht selber auf

Jan Dichtl hat Anfang September die Lehre als Gärtner im Hödnerhof Mils begonnen. | Foto: Viktoria Gstir
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  • Jan Dichtl hat Anfang September die Lehre als Gärtner im Hödnerhof Mils begonnen.
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MILS. Grün, grün, grün ist alles was ich mag – dieses bekannte Zitat passt auch zu Jan Dichtl, Gärtnerlehrling im Hödnerhof Mils. Seit rund 15 Jahren ist der 15-Jährige dort der erste männliche Lehrling, und der Beruf bereitet ihm viel Freude.

Grüner Daumen

Die Entscheidung Gärtner zu werden, hat sich bei Jan Dichtl aus einem Zufall ergeben, schildert er.

„Zuerst wollte ich Koch werden, dann für einige Zeit Lehrer – mir hat aber das „Berufsschnuppern“ im Hödnerhof Mils so gut gefallen, dass ich mich um eine Lehrstelle beworben habe – zum Glück hab' ich sie auch bekommen“

, sagt der 15-Jährige. Das Coole an dem Beruf sei, dass man ständig etwas zu tun habe. Er sei so der Typ, der das brauche. „Ich schaue jeden Tag als Erstes, ob bei der Blumendekoration alles passt, dann ,putze‘ ich die Pflanzen aus (Entfernen verwelkter Blätter).“ Das ist aktuell Jans Arbeitsalltag. Mittlerweile hat er auch schon eine Lieblingspflanze, die „Purpurglöckchen“ (Heuchera) haben es ihm besonders angetan. Er pflegt und hegt sie täglich.

„Sie blüht einmal im Jahr, ist eine schöne Herbstpflanze, robust und winterfest“

, das gefällt dem Lehrling. Es sei quasi die perfekte Pflanze. Für den Beruf müsse man übrigens  Feingefühl besitzen und den Kontakt zu Kunden mögen, erklärt Jan. Er freut sich darauf, im Laufe seiner Lehrjahre Kunden immer besser beraten zu können.

Jan Dichtl hat Anfang September die Lehre als Gärtner im Hödnerhof Mils begonnen. | Foto: Viktoria Gstir
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Wieder mehr Nachfrage 

Aktuell werden sechs Lehrlinge im Hödnerhof Mils zu Gärtnerinnen, beziehungsweise Gärtnern ausgebildet. Darüber sei man sehr froh, erklärt die Filialleiterin Helga Steinlechner. „In den vergangenen Jahren war die Nachfrage bei uns eine Ausbildung zu machen eher gering, und das obwohl viele zu uns zum ,Schnuppern‘ gekommen sind“, so Steinlechner. „Vielleicht ist jetzt pandemiebedingt die Nachfrage wieder gestiegen.“ Es sei ein wirklich schöner Beruf, erzählt sie.

„Mit lebenden Pflanzen zu arbeiten, immer in der Natur zu sein – das ist das Schöne daran. An Fertigkeiten braucht es: Liebe zu Pflanzen, Kreativität und außerdem sollte man gerne mit Menschen zusammenarbeiten. Diese Eigenschaften zeichnen einen guten Gärtner bzw. eine gute Gärtnerin aus“

, sagt Steinlechner. „Sehr zu unserer Freude bleiben die meisten Lehrlinge nach der abgeschlossenen Ausbildung auch bei uns.“ Die Lehre zum Gärtner bzw. zur Gärtnerin dauert übrigens insgesamt drei Jahre, die Berufsschule ist in Rotholz.

Helga Steinlechner ist Filialleiterin im Hödnerhof Mils. | Foto: Viktoria Gstir
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