Ruf nach Bankberatung
Wurm: „Für die Altbevölkerung in Mils ist die Schließung eine Bankrott-Erklärung!"

- Der ehemalige Gemeindevorstand Peter Wurm ist mit der Schließung der Raika Mils nicht einverstanden. Er forder an einzelnen Tagen der Woche eine persönliche Bankberatung an dem Standort.
- Foto: Kendlbacher
- hochgeladen von Michael Kendlbacher
Mit 30. Juni 2023 hat das letzte Bankinstitut in Mils seine Pforten für immer geschlossen. Manche Milser Bürgerinnen und Bürger sind mit der Schließung nicht einverstanden und wünschen sich zumindest eine persönliche Beratung an einzelnen Tagen an dem Standort.
MILS. Dass Schließungen von Postämtern, Banken und Geschäften im Ort oft mit langen Wegen und Ärger verbunden sind, zeigt die neuerliche Schließung der Raiffeisenbank-Filiale in Mils. Wie berichtet, wurde das letzte Bankinstitut im Dorf mit Stichtag 30. Juni 2023 dichtgemacht. Begründet wurde dies unter anderem aufgrund des deutlichen Rückgangs bei allgemeinen Transaktionen an den Schaltern. Geplant ist nun am Standort ein multifunktionales Gebäude.
Bankberatung gewünscht
Die Schließung ist für den ehem. Gemeindevorstand Peter Wurm eine Katastrophe und eine „Entwicklung nach hinten!". Für den Politiker, der speziell an die ältere Bevölkerung denkt, wäre ein persönliches Beratungsangebot zumindest an einzelnen Tagen im Dorf eine Notlösung. „Es wäre wünschenswert, wenn die Verantwortlichen eine Lösung finden. Denn diese Entwicklung geht für mich am Ursprungsgedanken der Raiffeisenbank komplett vorbei. Für den Wirtschaftsstandort und für die Altbevölkerung in Mils ist die Schließung eine Bankrott-Erklärung!" Auch für den Betreiber des Landhotels Reschenhof in Mils, Günter Oberhofer, ist die Schließung mit vielen Umständen verbunden. „Die Schließung der Raika Mils ist für mich komplett unverständlich. Der Standort war auch für uns praktisch, um Geld einzulegen oder auch Münzen zu holen. Da schimpft man sich Regionalbank – dann soll man auch schauen, dass es regional bleibt", so der Unternehmer.

- Mit Ende des Jahres sollen die Abrissarbeiten am Gebäude beginnen.
- Foto: Kendlbacher
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Abriss nicht vor November
Am alten Standort wird demnächst ein neues multifunktionales Gebäude entstehen. Auf Nachfrage bei der Raiffeisenbank erklärt der leitende Bankangestellte Daniel Neuner den weiteren Ablauf: „Vor November wird bezüglich Abriss noch nicht viel passieren. Ziel ist, dass wir mit Ende des Jahres mit dem Abbruch starten. Was aber garantiert und schon fixiert ist: Wir übersiedeln im Oktober in das Gebäude von der UNIQA (Kirchstraße 14). Die neuen Automaten sind schon bestellt und wenn alles gut geht, sind wir bis Ende Oktober eingezogen. Bis dorthin bleibt der bestehende Standort für unsere Kunden verfügbar. Die Bargeldversorgung ist also durchgehend gesichert." Auf die Frage, ob eine persönliche Bankberatung an einzelnen Tagen am neuen Standort möglich ist, erklärt Neuner: „Möglich ist dieser Wunsch leider nicht, da wir auch kein Beratungsbüro am neuen Standort haben. Die Idee ist, sich langfristig im UNIQA-Gebäude anzusiedeln, weil es näher am Dorfkern ist. Wenn eine Beratung gewünscht ist, machen wir das gerne bei uns in der Hauptanstalt bzw. kann ich auch jedem Kunden einen Hausbesuch anbieten. Ergänzend dazu bieten wir auch Telefon- oder Videoberatung an", so Neuner abschließend.
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