20 Jahre Kampf für die Natur

Eine nicht von allen geliebte Instanz jubiliert dieser Tage: Die Landesumweltanwaltschaft Tirol gibt es seit zwanzig Jahren. Derzeit hat Johannes Kostenzer das Amt inne.

„Die Forderung, die Landesumweltanwaltschaft abzuschaffen, weise ich ganz klar zurück, diese Einrichtung ist für das Land Tirol eine sehr wichtige“, sagte Landesrat Hannes Gschwentner bei der Jubiläumsfeier 20 Jahre Umweltanwaltschaft.

Der amtierende Umweltanwalt, Johannes Kostenzer, sieht seine Rolle als kritischer Prüfer in vielen Belangen. „Ich verstehe unsere Arbeit auch als Fürsprechung der Leisen und Schwachen, die sonst niemand hört und es ist nicht nur eine gesellschaftliche Verpflichtung, sondern auch eine moralische“, sagte Kostenzer. Darüber hinaus bedeute seine Aufgabe auch, die Interessen der Natur und die der ökologischen Gemeinschaften, für die das Land verantwortlich ist, zu vertreten. „Mir ist bewusst, dass wir manchmal unbeliebt sind, weil wir uns mit der Politik, der Wirtschaft und den wirtschaftlichen Interessen anlegen“, sagte Kostenzer.

Positiver Ausblick
„Die Landesumweltanwaltschaft wird ein Mahner und auch ein Richtungsweiser für die Umwelt in unserem Land bleiben“, sagte Kostenzer, der aber auch durchwegs erfreut ist, dass der Natur- und Umweltschutz in Tirol einen sehr hohen Stellenwert hat.

Hannes Gschwentner hatte aber auch klare Worte für „seinen“ Landesumweltanwalt zur Jubiläumsfeier mitgebracht. „Die von verschiedensten Seiten geforderte Weisungsfreiheit wird es sicher nicht geben, der Mitarbeiterstab wird auch nicht verändert“, erklärte der zuständige Landesrat den vielen Gästen aus Politik, Wirtschaft und Non-Profit-Organisationen.

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