Auch wegwerfen kostet noch was

HALL. Je wohlhabender eine Gesellschaft ist, desto mehr Müll produziert sie auch. Um die Müllberge und die Kosten in den Griff zu bekommen bemüht sich der Staat schon lange möglichst viel wieder zu verwerten. Dabei gehen die Gemeinden unterschiedlich vor. Den besten Service bietet Hall. Der Restmüll wird regelmäßig abgeholt, Wiederverwendbares kann man in die Container bei den Wertstoffsammelstellen (Müllinseln) werfen, von denen es mehrere über die ganze Stadt verteilt gibt. In anderen Gemeinden hat man die Müllinseln wieder abgeschafft, weil dort auch viel Sperrmüll abgeladen wurde und die Plätze oft sehr verschmutzt waren. In einigen Gemeinden kann man die Wertstoffe zuhause bzw. im Hof der Wohnanlage sammeln, wo sie abgeholt wird, in anderen Gemeinden muss man die Wertstoffe selbst in den Bauhof bringen.

Tarifdschungel der Gemeinden

Für die Müllentsorgung sind die Gemeinden zuständig. Ein Vergleich der Tarife gestaltet sich sehr schwierig. Jede Gemeinde hebt eine Grundgebühr für den Restmüll ein. Zusätzlich muss man aber meist noch eine für eine Mindestmenge an Müll bezahlen, bzw. eine gewisse Menge an Müllsäcken kaufen. Die Mindestkosten pro Haushalt liegen also wesentlich höher wie die Grundgebühr.
Einige Gemeinden verrechnen für den Grünschnitt und den Biomüll eine Pauschale, anderen verrechnen jeden Biomullsack, in einigen Gemeinden ist die Entsorgung des Biomülls gratis.
Für unseren Vergleich sind wir von einem Haushalt mit einer Person ausgegangen. In vielen Gemeinden werden nur Müllsäcke abgeholt, in anderen, wie in Rum, werden nur Kübel ausgeleert. Teilen sich in Rum mehrere Hausparteien einen Kübel, wird auch die Gebühr geteilt, so wurde die Müllgebühr von 81,50 Euro in Rum berechnet. Wer in Rum aber in einem Einfamilienhaus wohnt zahlt die Gebühr für einen eigenen Kübel und kommt so auf 109,36 Euro Müllgebühr im Jahr.
Am bil

ligsten bei den Müllgebühren ist die Gemeinde Gnadenwald. 20 Euro kostet die Grundgebühr inklusive vier Müllsäcken.
Wer viel Müll produziert, wird in den meisten Gemeinden mit den bereit gestellten Müllsäcken nicht auskommen, und muss zusätzliche Säcke bei der Gemeinde kaufen. Wer also Müll vermeidet schont nicht nur die Umwelt sondern auch die eigene Brieftasche.
Link zum Kommentar "Hall ist Vorbild beim Müllsammeln"

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