Bildung als Schwerpunkt der Regierungsklausur im Zillertal

DieTiroler Landesregierung tagte im Zillertal | Foto: Foto: Land Tirol/Berger
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Heute Mittag ging die Herbstklausur der Tiroler Landesregierung zu Ende. „Tirol übernimmt in Bildungsfragen eine Vorreiterrolle. Wir werden zeigen, dass die gemeinsame Schule – so wie wir sie verstehen – ein Erfolgsmodell ist. Auch sind unsere Hochschulen keine Elfenbeintürme, sondern untereinander und mit der Wirtschaft bestens vernetzte Orte des Lehrens, Lernens und Forschens“, präsentierten LH Günther Platter und LHStvin Ingrid Felipe die Ergebnisse der Herbstklausur.

Gleiche Bildungschancen für alle

Die Landesregierung tagte nicht zufällig in Zell am Ziller: Das Zillertal ist ab dem heurigen Schuljahr Österreichs erste und einzige Region, in der die gemeinsame Schule der Zehn- bis 14-Jährigen umgesetzt wird. „Die Herkunft darf nicht über die Zukunft entscheiden. Wir wollen gleiche Bildungschancen für alle – ungeachtet von Wohnort oder Geldtasche“, freut sich Platter, dass mit der Einführung des gemeinsamen Schule ist ein weiterer Punkt des Regierungsübereinkommens umgesetzt wurde. „Tirol übernimmt damit österreichweit eine Vorreiterrolle und zeigt, wie man allen Kindern die gleichen Chancen einräumt. Das Modell gemeinsame Schule wird mit mehr Qualität und mehr Gerechtigkeit überzeugen“, ist LHStvin Ingrid Felipe überzeugt.

Fähigkeiten und Begabungen im Mittelpunkt

Rund 350 SchülerInnen im Zillertal starten heuer in einer der sieben neuen Mittelschulen in die gemeinsame Schule. „Wir bieten beste Bildung in Wohnortnähe und Unterricht, der sich an den Talenten und Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler orientiert. Die gemeinsame Schule ist keine Gleichmacherei. Gemeinsame Schule heißt fördern und fordert“, freut sich LH Platter.
Für jeden Schüler und jede Schülerin wird ein Kompetenzprofil erstellt. Dieses ist die Basis für den weiteren Unterricht und die Berufsorientierung. Den AbsolventInnen der gemeinsamen Schule stehen alle Wege offen – sowohl in eine weiterführende höhere Schule als auch in die Berufsausbildung. Um auch in vier Jahren der Schulübertritt ohne größeren Ortswechsel erfolgen kann, ist im Zillertal die Einrichtung eines Oberstufengymnasiums geplant.

„Campus Tirol“

Tirol hat mit der Leopold-Franzens-Universität, der Medizinischen Universität Innsbruck, der UMIT, dem MCI und den weiteren Hochschulen insgesamt acht tertiäre Bildungs- und Forschungseinrichtungen. „Durch bessere Zusammenarbeit wollen wir den Hochschul- und Forschungsstandort Tirol weiter stärken“, erklärt der Landeshauptmann. Unter dem Titel „Campus Tirol“ werden sich die Universitäten und Hochschulen schrittweise vernetzen. Weit gediehen ist etwa die Kooperation zwischen Leopold-Franzens-Universität und der UMIT. Ein Ziel ist es, gemeinsam stark nach außen aufzutreten. „Auch die Universitäten befinden sich im Wettbewerb. Wir wollen die beste Ausbildung und Forschungsbedingungen für die besten Köpfe“, so Platter. So stellt das Land Tirol über den Tiroler Wissenschaftsfonds jährlich sieben Millionen Euro für Tiroler Forschungsprojekte und NachwuchswissenschaftlerInnen zur Verfügung gestellt.
„Der Wandel am Tiroler Arbeitsmarkt muss in Richtung mehr ganzjährige, gut bezahlte und hochqualifizierte Jobs gehen. Damit wir unseren jungen Tirolerinnen und Tirolern eine sichere Zukunft in ihrer Heimat bieten können, ist die Stärkung des Wissenschaftsstandorts ein ganz klares Signal in Richtung nachhaltiger Arbeitsmarktpolitik“, betont Ingrid Felipe.

Universität in den Regionen

In wenigen Wochen startet in Landeck das Bachelor-Universitätsstudium „Wirtschaft, Gesundheits- und Sporttourismus“. „Wir waren immer davon überzeugt, dass es richtig und wichtig ist, ein universitäres Ausbildungsangebot auch in den Regionen zu haben- Das große Interesse hat aber selbst uns überrascht“, kann Platter auf bisher 70 Anmeldungen verweisen.
Voraussichtlich im Herbst 2016 wird in Osttirol das Bachelor-Universitätsstudium „Wirtschaft, Technik, Gesundheit, Tourismus“ starten. „Auch hier gilt: Wir bieten beste Bildung in Wohnortnähe und angepasst auf regionale Bedürfnisse“, schließt Platter den Kreis zur gemeinsamen Schule im Zillertal.

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