Brückenschlag: Wird Tirol zum Alpen-Ballermann?

Betrifft: "Meinung" von Manfred Hassl, Ausgabe 45/2013:

In Ihrem Kommentar haben Sie sich als Unterstützer der Arge Brückenschlag "geoutet" und dies bleibt Ihnen auch unbenommen. Allerdings erhebt sich auch die Frage, ob Journalisten über Politik berichten sollen oder Politik machen sollen?
Aber es ist so, wie es ist und wir leben Gott sei Dank in einem Land, wo jeder seine Meinung äußern darf und so darf ich mich als Gegner des Projektes "outen".
Es ist doch unrealistisch, dass mit diesem Projekt Milch und Honig fließen werden, denn nach meiner Meinung sind die Rückgänge bei den Skifahrern nicht auf die Menge der Aufstiegshilfen zurückzuführen, sondern in der Preisgestaltung. Sie wissen ganz genau, dass zwar die Gewinne vieler Unternehmer explodiert und leider nicht im Unternehmen investiert worden sind – da wären dann viele Arbeitsplätze entstanden – sondern in, zum Tei dubiosen Finanzprodukten.
Meiner Meinung nach öffnen wir diesem Projekt die Büchse der Pandora und man könnte die Annahme vertreten, das Tirol zum Ballermann der Alpen wird. Zum Teil ist dies ohnehin schon der Fall, muss es aber auch in den letzten Ruhegebieten der Kalkalpen sein? Verstehen Sie mich bitte nicht falsch: Fortschritt soll sein, aber müssen wir dafür die letzten ökologisch einwandfreien Gebiete öffnen, wo sich, wenn man Experten glauben darf, auch im Tourismus Änderungen abzeichnen, die den "ruhigen" bzw. "erholsamen" Urlaub als Zukunftshoffnung zeigen?
Cui bono? Nützt es wirklich der Allgemeinheit, wenn für die Realisierung von Projekten auch die Allgemeinheit – sprich Steuerzahler – herangezogen werden soll? Wenn mich nicht alles täuscht, werden auch beim Projekt Brückenschlag öffentliche Mittel gefordert und dann schöpfen einige Leute den Rahm ab. Es ist ein Irrtum, der jetzigen ökonomischen Theorie zu glauben, wenn die Flut kommt, dann hebt dies alle Schiffe! Man braucht sich nur die Einkommensentwicklung der unselbständigen Erwerbstätigen in den letzten Jahren anschauen und kommt dann zu erstaunlichen Ergebnissen.
Aber wie gesagt, es ist wie es ist und meine Erfahrung sagt mir, das früher oder später die von Ihnen so nett genannten "Knebler ganzer Regionen" umfallen werden – so wie in der Agrarfrage!

Mag. Wilhelm Hofer
6094 Axams

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