„Bypass“ für den Unteren Stadtplatz

Im unverbauten Gebiet östlich von Hall soll die neue Autobahnzufahrt entstehen.
  • Im unverbauten Gebiet östlich von Hall soll die neue Autobahnzufahrt entstehen.
  • hochgeladen von Stefan Fügenschuh

HALL (sf). Wer regelmäßig von Mils nach Innsbruck fährt, dem bleiben häufige Staus nicht erspart – egal ob er auf der Landesstraße bleibt oder in Hall Mitte auf die Autobahn auffahren will, in beiden Fällen muss er über den Unteren Stadtplatz in Hall fahren, wo der Verkehr allzuoft ins Stocken gerät.

Suche nach neuer Auffahrt
Weil das Gewerbegebiet im Osten von Mils sehr gewachsen ist, kam man auf die Idee, im Bereich Volderer Brücke, wo die B 171 über die Autobahn führt, eine neue Autobahnauffahrt zu bauen. Dieser Vorschlag stieß in Volders aber auf Ablehnung bei Anrainern, die zusätzlichen Verkehr befürchten.

In den letzten eineinhalb Jahren wurden deshalb von den betroffenen Gemeinden Alternativen gesucht. Aussichtsreichste Variante ist nun eine neue Abfahrt von der bestehenden Ausfahrt Mitte in das unverbaute Gebiet östlich des Haller Stadtgebietes.

Diese Umfahrung beginnt bei der Autobahnabfahrt, folgt der L9 nach Tulfes und führt dann über die Autobahn, den Inn und die Bahntrasse zur B171 östlich der Stadt Hall – oder weniger wahrscheinlich östlich des Ortskerns von Mils.

Diese Variante soll angeblich billiger sein als eine „echte“ Autobahnabfahrt, allerdings muss auch hier erheblicher Aufwand betrieben werden. Die L9 führt nämlich stetig bergauf, folgt man ihr ein Stück nach Osten, gewinnt man rasch an Höhe. Die Abzweigung nach Hall Ost/Mils wäre relativ lang und würde steil bergab führen. Realistischer ist, die Umfahrung zuerst parallel zur Autobahn und dann erst über den Inn zu führen.

Die Trasse der Umfahrung soll so gewählt werden, dass kein Anrainer davon betroffen ist. Zu Details gibt der Haller Bgm. Hannes Tratter mit Hinweis auf die Vertraulichkeit der Verhandlungen keine Auskunft, bestätigt aber, dass ein Projekt ausgearbeitet wird und das Gesprächsklima zwischen den Gemeinden, dem Land und dem Autobahnbetreiber ASFINAG sehr konstruktiv sei.

Die Kosten, die auf bis zu 20 Millionen Euro geschätzt werden, müsste wohl vor allem das Land Tirol tragen, von den Gemeinden sind nur Zuschüsse zu erwarten.

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