Chaos, Listen, Fritz und Fritz

Regierungswillig: FPÖ-Chef Gerald Hauser und sein Listenzweiter Rudi Federspiel | Foto: Gstraunthaler
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TIROL. Der Politaufreger der vergangenen Woche war zweifelsohne Fritz Dinkhauser. Er wird aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr kandidieren, in dieser Woche sollte die Entscheidung fallen, ob die Liste Fritz überhaupt weitermacht.
Der zweite Fritz im Landtag, Fritz Gurgiser, hat seine Mitstreiter bereits beisammen und setzt absolut auf Bürgerpolitik. „Wir bieten hohe personelle Qualitäten und sind gegen eine Politik, die Leute wie im Second-Hand-Shop zusammenkauft“, sagt Gurgiser.
Die Zeiten der politischen Parteien seien vorbei, „ja müssen vorbei sein“, meint Gurgiser. Gurgiser & Team – so der Lis­tenname – haben beim Innenministerium ein klar definiertes Statut über den Zweck der Bewegung hinterlegt (www.gurgiser-team.at). Weiters muss jeder, der für Gurgiser arbeitet, zumindest einen Halbtagsjob innehaben. „Damit die Unabhängigkeit gewahrt bleibt“, so Gurgiser.

FPÖ will regieren

Mindestens fünf Mandate erreichen und zweitstärkste Kraft im Landtag werden, so definierte das neue FPÖ-Führungsduo, Gerald Hauser und Rudi Federspiel, seine Ziele für die Landtagswahl. „Wir wollen, dass Tirol bürgerlich bleibt“, ergänzte Federspiel und legte damit der ÖVP ein mehr oder weniger offenes Koalitionsangebot vor. Punkten will die FPÖ im Wahlkampf vor allem mit den Themen soziale Gerechtigkeit, Tourismus und Sicherheit.

„vorwärts Tirol“ optimistisch

Am Montag wurden weitere KandidatInnen bei „vorwärts Tirol“ präsentiert. So wird für den Bezirk Innsbruck-Land der Mutterer Bürgermeister Hansjörg Peer ins Rennen gehen. Peer zu seiner Motivation: „Nur mit der Übernahme von Verantwortung hat man auch ein Anrecht auf Artikulierung nach außen.“ Die Lermooser Bürgermeisterin Maria Zwölfer wird im Außerfern hinter Anna Hosp Platz zwei einnehmen, in Kufstein steigt Andrea Krumschnabl als Spitzenkandidatin in den Ring. Spitzenkandidat Hans Lindenberger geht optimistisch an die Sache heran: „Die Bürgerinnen und Bürger bestärken uns in unserem Vorhaben, einen neuen politischen Stil mit Offenheit und Sachlichkeit einzuführen“, freut sich Lindenberger über die zahlreichen Unterstützungsangebote.
ÖVP-Klubobmann Josef Geisler meint lapidar zur politischen Situation: „Die Lage rund um alte und neue Listen in Tirol ist nur unübersichtlich und chaotisch. Es geht am 28. April um die entscheidende Frage: Die Tiroler Volkspartei oder Chaos.“
Mitarbeit: Stephan Gstraunthaler

Regierungswillig: FPÖ-Chef Gerald Hauser und sein Listenzweiter Rudi Federspiel | Foto: Gstraunthaler
Bürgerpolitikwillig: Fritz Gurgiser und sein Landtagskollege Thomas Schnitzer (li.)
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