Politisches Sommerloch
Haller Politgeplänkel um FPÖ-Werbegeschenke

Keine FPÖ Goodies für Haller Badegäste. | Foto: Hall AG

Mit den nahenden Wahlen am Horizont gehen die ersten politischen Geplänkel auch in Hall los. So wirft die FPÖ dem Bürgermeister wegen des Verbots der Verteilung von Schwimmutensilien vonseiten der FPÖ eine moralische Bankrotterklärung vor, während der Bürgermeister die FPÖ weit von der Realität entfernt sieht.  

HALL. Hochsommerliche Temperaturen, heizen auch die politische Debatte an und so hat spätestens jetzt auch in Hall der Wahlkampf begonnen. So informiert die Tiroler FPÖ darüber, dass ihr vom Haller Bürgermeister Christian Margreiter untersagt wurde, Strandkissen, Sonnencremen und Strandtaschen kostenlos im Zuge ihrer "Bädertour" an Badegäste auszugeben, wie sie das jedes Jahr in Zusammenarbeit mit der Freiheitlichen Jugend mache.  Für den Sozialsprecher der Tiroler FPÖ LA Patrick Haslwanter ist dieses Verhalten eine sozialpolitische sowie moralische Bankrotterklärung. "Es ist eines Bürgermeisters nicht würdig, seine persönlichen Befindlichkeiten vor die Interessen vieler Familien zu stellen. Gerade in der aktuellen Situation, wo die Teuerung immer mehr Familien an den Rand der Verzweiflung treibt, werden unsere kleinen Geschenke sehr gerne angenommen, hauptsächlich von Kindern, erläutert Haslwanter während FPÖ-Gemeinderat Michael Henökl infrage stellt, ob der Bürgermeister das richtige Amt bekleide, wenn er nicht wolle, dass man Kindern und Familien eine Freude bereite. 

"FPÖ realitätsfremd"

Bürgermeister Christian Margreiter weist darauf hin, dass er, mit dem Antrag der FPÖ diese Verteilung vor dem Haller Schwimmbad vorzunehmen, an den Schwimmbadbetreiber, der HALL AG, herangetreten sei und die Stadtwerke diese wie auch andere kommerzielle Verteilaktionen abgelehnt habe. "Sie wollen weder Werbeaktionen im Schwimmbad, noch davor, was auch mit der Belästigung der Badegäste zu tun hat. Das hat aber nichts mit der FPÖ zu tun, sondern ist eine grundsätzliche Haltung", erklärt der Bürgermeister, mit dem Verweis, "wenn die FPÖ glaubt, dass sie mit Wasserbällen finanzielle Probleme von Familien löst, ist sie schon ziemlich weit von der Realität entfernt. Typische Wahlwerbung zu verteilen und das als Erleichterung der finanziellen Situation darzustellen, ist geradezu ein Hohn", so Margreiter.  

So kommen Sie an die FPÖ Goodies

Wie Haslwanter und Henökl informieren, können sich Haller Familien dennoch bei der FPÖ Tirol melden, um einen Wasserball oder ein Strandkissen zu erhalten. "Wir lassen uns aus grundsätzlichen Überlegungen nicht davon abhalten, Kindern und Familien eine kleine Freude zu bereiten." richten die beiden FPÖ-Politiker dem Haller Bürgermeister aus. 

Weitere Nachrichten aus ihrer Region lesen Sie hier. 

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.