Kommentar: Andere Sorgen als ein paar Gämsen

Platters Gamsjagerei und die dazugehörigen Jagdeinladungen waren auch Thema im Landtag, in beschämender Form und wie LA Wilfried Stauder sagte, dem Landtag unwürdig. Dabei sind die paar Hirschen und Gämsen, die Platter erlegt hat, die gerings­ten Sorgen, die den ÖVP-Chef derzeit plagen. Trotzdem: Platter ist vom Jäger zum Gejagten geworden, aber auch ihm stünde es frei, eine Jagd zu pachten und dafür zu bezahlen. Nun zu den anderen Sorgen: Noch eineinhalb Wochen, dann steht die Innsbrucker Gemeinderatswahl an. Und wenn der ÖVP-Überraschungskandidat Platzgummer die Wahl zum Bürgermeister nicht gewinnt, dann wird es für den Parteichef richtig ungemütlich, denn die Sesselsäger haben die Sägen geschärft. Ein paar Indizien? Die detaillierten Informationen über die Jagdeinladungen Platters könnten aus der Tiroler ÖVP gekommen sein. Auch werden die Gerüchte um einen Schulterschluss von Gemeindeverbandspräsident Ernst Schöpf mit Ex-Landesrätin Anna Hosp in Hinblick auf die kommenden Landtagswahlen dichter. Innsbrucks ÖVP-NRin Karin Hakl ist nach Bekanntwerden der Wahlkampffinanzierung durch Telekom und Alcatel vorerst einmal auf Eis gelegt, ihre Kandidatur auf der Oppitz-Liste zeugt aber generell nicht von interner ÖVP-Einheit. So wird wohl die Wahl in Innsbruck am 15. April zum Schicksalstag von Günther Platter – und auch der für die Tiroler ÖVP.

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